Moto Guzzi Stelvio im Test

  • Hallo ,

    den 50 000 km Test der V85 im Motorradheft fand ich schon recht enttäuschend !

    Ein Tourer - der im mittlerem Drehzahlbereich bei 3000 U/min ein Drehmomentloch hat , dazu kann ich nur sagen :
    Das hat MotoGuzzi leider schon bei der alten Stelvio gehabt !

    Daß es bei der V85 auch noch mit der Haltbarkeit derart schlecht ausschaut - siehe Kolbenringe - hätte ich niemals erwartet .

    Ein Motor schon nach 50 000 km reparaturbedürftig ist , habe ich in meinem ganzen Leben schon immer als Scherz - bzw. Ausschlußkriterium betrachtet .

    Wie kann ein Motorradhersteller nur mit solchen Rückschritten überleben ?

    Nach der MotoGuzzi LM3 ging es leider mit dem Hersteller nur noch bergab !

    Da der Apfel meist nicht weit vom Stamm fällt - kann man vom V100 Motor wohl ähnliches erwarten .

    Sowas stimmt mich mehr als Traurig .

    Gruß Kurt

  • Hab grad mehrere Tests von 1000 PS, Motolifestyle, Motorrad Magazin, etc. durch gelesen.

    Die schreiben alle recht gut über die V85. (2019-2022)


    Und wenn ich mir diverse Rückruf Aktionen anderer Motorrad Hersteller ansehe dann finde ich Deine Zukunfts Prognose für den V100 Motor schon recht gewagt.


    Auch KTM hatte schon einige Probleme, zwar schon 10 Jahre her, aber trotzdem fährst Du sie.

    Ergo kanns ja nicht sooooo schlimm sein, oder?


    Schmunzelndes Grüßle,

    Bernd


    "Nieder mit dem Verstand – es lebe der Blödsinn."


    Karl Valentin,

    aktueller denn je in einer Zeit wo die Ideologie wichtiger ist als die Realität...||

  • Hallo Wumi ,

    eigentlich ist es doch ganz einfach , ein Kühler läßt sich oberhalb 25 000 km für 500,-€ auswechseln und eine Motorüberholung kostet ja nur ein paartausend Euro !

    Wenn also jemand nur 1000 km im Jahr fährt oder alle 2 Jahre das Moped wechselt , so berührt es denjenigen eigentlich nicht .

    Wenn eine Motorradzeitschrift einen Motorradmotor - der nach 50 000 km schlapp macht - nicht an den Pranger nagelt , so weiß ich auch nicht ?

    Da nützt auch das beste aussehen nichts !

    Das mit den Kolbenringstoßspiel war im Motorradheft beim 50 000 km Test nachzulesen .

    Gruß Kurt

  • Vielleicht war die von Motorrad getestete V85 auch die rühmliche Ausnahme ?

    Aber meiner Meinung nach haben sie dort schon einiges an Mist verbrochen .

    Man denke nur an die LM 4 mit dem beschissenen 16 Zoll-Vorderrad oder die

    vierventiler Lario - wo beide Räder auf 16 Zoll standen und das Fahrwerk dadurch mit größerer Bescheidenheit glänzte und wo dann gerne nach über

    50 000 km die Ventile abgebrochen sind .

    Oder die alte Stelvio - die ich gerne gekauft hätte - wäre da nicht das Drehmomentloch zwischen 3000 - 5000 U/min von Werk aus eingebaut gewesen !

    Aber falls das bei der V85 mit dem Kolbenringstoßspiels die Regel ist , kann man ohne Motorüberholung schon mit 70-80 Tausend Kilometern rechnen , bevor der Motor auseinander fliegt .

    Gruß Kurt

  • Aber meiner Meinung nach haben sie dort schon einiges an Mist verbrochen .

    Da haste schon recht, allein der Elektriktrick hat bei den Italienern schon einiges angerichtet.


    Andererseits verbaut BMW seit rund 100 Jahren den Kardan und wenn man in ner Suchmaschine

    „BMW, Kardan, Probleme“ eingibt staunt man Bauklötze was da hoch kommt.

    Trotzdem ist die GS das seit Jahren meist verkaufte Motorrad.


    Egal, möge jeder mit „seinem“ Krad glücklich werden und viele km unfallfrei erfahren,

    Bernd


    "Nieder mit dem Verstand – es lebe der Blödsinn."


    Karl Valentin,

    aktueller denn je in einer Zeit wo die Ideologie wichtiger ist als die Realität...||

  • Ich habe die 6te Boxer BMW und noch nie ein Problem mit dem Kardan gehabt. Bei der 1250GS wurde beim Service eine Bohrung gesetzt damit ev. eintretendes Wasser am Gelenk ablaufen kann. War aber völlig trocken.


    Klaus

    Die BMW steht für meine B= Bedürfnisse M= Motive W= Wünsche und erfüllt diese sowohl bei der Anreise über die Autobahn, beim gemütlichen Rollen über Landstraßen wie beim Kurventanz in den Serpentinen.

  • Hallo ,

    bei der BMW 1200 GS von meiner Frau - Baujahr 2005 - mußten wir die Kardanwelle mit den zwei Kreuzgelenken nach 147 000 km wechseln .

    Dies gab es nur als Satz , wobei nur das Material bei ca. 900,-€ lag

    In dem Zuge haben wir natürlich die Schwingenlager (30,-€) gleich mit getauscht .

    Bei meiner MotoGuzzi LM3 bekam man die Kreuzgelenke einzeln und das Kegel- und Tellerrad wurde nach ca. 350 000 km ausgewechselt .

    Gruß Kurt

  • Ich habe die 6te Boxer BMW und noch nie ein Problem mit dem Kardan gehabt. Bei der 1250GS wurde beim Service eine Bohrung gesetzt damit ev. eintretendes Wasser am Gelenk ablaufen kann. War aber völlig trocken.


    Klaus

    Die BMW steht für meine B= Bedürfnisse M= Motive W= Wünsche und erfüllt diese sowohl bei der Anreise über die Autobahn, beim gemütlichen Rollen über Landstraßen wie beim Kurventanz in den Serpentinen.

    Klaus, qui s'excuse, s'accuse... 😉

    Dir geht es mit der GS wie mir mit der Racer: passt scho!


    Gruß aus München, SirEdward

  • heute den freien tag zur probefahrt beim moto guzzi breinlinger in hallein genutzt: aus meiner bescheidenen sicht auf 100km ein rundherum perfektes motorrad!

    aufgestiegen, losgefahren und keinerlei anpassungsprobleme, (außer dass die kupplung später greift als bei meiner=gewöhnung). gleich zur kupplung: genial, wie die hydraulische kupplung von selbst einschleift, auch wenn man den hebel beim runterschalten schnalzen lässt! der hüpfer beim 1.gang einkuppeln wird sich lt. händler noch geben; bremse: vorne "mörder"!

    getriebe sehr smooth; da hakt nix trotz der wenigen km;

    das handling hat mich sehr überrascht. die stelvio taucht geradezu gierig in die kurve und schreit nach schräglage ohne zu kippen. die schräglage lässt sich dann ganz easy im kurvenverlauf verändern. sie zieht unbeirrbar ihre spur. enge kurven kein problem.

    fahrwerk auf holpriger strasse eher straff (hab nichts verstellt); handrad hinten top (funktioniert sogar an der ampel-ich spiel gerne mit der heckhöhe zwecks handling).

    motor ein traum, gerade das nötige plus gegenüber der 85er z.b. beim überholen, aber nix übertriebenes. mit einem liter bin ich 18,2km gekommen bei vorwiegend zügiger gangart

    sitzposition schön "im" moped, nicht zu hoch. dadurch gutes handling auch beim reversieren (bin 1,8m), mehrgewicht fällt nicht auf (müsste ich raten, würd ich sagen, beide gleich schwer-meine hat sturzbügel und hauptständer). steht am seitenständer seehr schräg, geht es leicht bergab, braucht es einen schönen schwung zum aufstellen; dafür steht sie sicher, weil der ständer ausgeklappt schräg nach vorne steht. sitzbank sehr straff aber nach 2 stunden kein problem.

    lenker für mich zu hoch, das mag mein linkes schulterblatt auf dauer nicht, aber position sehr gut fürs handling. windschutz/geräusch schwer okay, aber klappern des verstellbaren schildes ein drama.

    armaturen gut, blinker etwas zu hoch, menüführung schnell erlernbar; sehr schöne brembo-hebeln haben sie verbaut!

    grundsätzlich fein zum cruisen aber eigentlich schreit die gute nach tempo-da fühlt sie sich in ihrem element! das hat richtig spass gemacht, ich bin schwer begeistert und gratuliere guzzi!