Die Nachrichten werden nach wie vor beherrscht von Corona, etwas Bundestagswahl und der normal Wahnsinn.
Was völlig in den Hintergrund getreten ist: Passkontrollen
Dies veranlasste das Ministerium für Zweiradvergnügen einen der besten Inspektoren damit zu beauftragen,
Pässe im europäischen Ausland unter die Räder zu nehmen.
Den Auftrag erhielt ich zwar erst am Freitag, den 10.09.2021. Aber dienstbeflissen wie ich bin, machte ich mich bereits am Samstag auf den Weg. Im Gepäck einiges an vorgemerkten Pässen.
Das Wetter zeigte sich beim Start nicht überragend, der Wetterbericht versprach Besserung, behielt aber nicht wirklich Recht.
Der erste Zielpunkt war der Vorarlberg, eigentlich Erdna s Andreland. Wissend dass er das Revier verlassen hat, machten eine Kontrollfahrt umso notwendiger. Auf der Autobahn am Rhein-Main-Gebiet vorbei, durch den Odenwald gecruist, entlang des Neckars bis in den Großraum Stuttgart, der per Autobahn umfahren wurde. Ständige Schauer haben die Laune schlechter werden lassen. Für Verbesserung kann vielleicht das Land von Ralf1983, die Schwäbische Alb sorgen. Wetterbedingt gelang das nicht richtig. Zwar zeigten sich Stellen, an denen der Himmel aufriss, aber leider entgegen der Fahrtrichtung. Die Gegend bleibt vorgemerkt, hier muss ich mal wieder hin.
Es ging weiter Richtung Allgäu um Grenze in Höhe Sulzberg zu überschreiten. Und siehe da, plötzlich wurde das Wetter schön. Ein Grund mal anzuhalten und die nassen Handschuhe auszuziehen.
Ein Quartier hatte ich in Bezau besorgt, wo ich nach Stärkung relativ schnell müde ins Bett fiel.
Umso ausgeschlafener machte ich mich am Sonntag auf, der eigentlichen Aufgabe - der Passkontrolle zu widmen.
Zurück nach Deutschland Richtung Balderschwang. Jetzt sollte mit dem Riedbergpass die Arbeit beginnen.
Und die Arbeit macht Spaß. Vielleicht half jetzt auch das gute Wetter. Der Oberjochpass folgte und dann ging es wieder nach Österreich, dem Tannheimer Tal folgend. Hier befindet man sich im Gebiet der Standgeräuschbeschränkung. Es standen dafür genügend Schilder rum.
Auch das Lechtal gehört dazu, dem ich bis Elmen folgte, um dann zum Hahntenjoch einzubiegen. In diese Richtung bin ich es noch nie gefahren, nehme es aber immer wieder gern mit.
Nach einem Tankstopp in Imst ging es Richtung Innsbruck und über Hausegg Richtung Ochsengarten zum Kühtaisattel. Etwas in Gedanken versunken, war ich plötzlich zu einer Notbremsung gezwungen. Mitten auf der Straße stand ein Pferd. Moment, hatte ich nicht gelesen dass die Kühe dem Sattel seinen Namen geben. Und jetzt stellen die Ösis sonntags ein Pferd auf. Das muss ich mir notieren. Gehe davon aus, dass dies eine Feststellung gibt.
OK, später gab es doch noch Kühe, ich war versöhnt.
Auch so wusste die Fahrt zu gefallen, für einen Sonntag wenig Verkehr und man kam gut voran.
Das sah auf der alten Brennerstraße erwartungsgemäß anders aus. Mit zwei Rädern ist man da noch etwas im Vorteil.
Endlich in Sterzing angekommen, die Temperaturen sind inzwischen auch ordentlich gestiegen. Zeit sich wieder hochzuschrauben, der Jaufenpass ruft.
Genug gearbeitet, jetzt geht es nach Meran, wo das Hotel wartet. Ein Kollege machte zu der Zeit Wanderurlaub und es ging noch zum deftigen Essen nach Lana, in den Biergarten vom Pfefferlechner. Ein ordentliche Tour, bei der alles geklappt hat, noch...