7 Tage Tirol über die Dolomiten an den Gardasee

  • Hallo zusammen,

    wir sind am 08.06. mit 8 Motorräder zur unserer Tour gestartet. Da wir alle aus verschiedenen Regionen stammen, haben wir uns in Kressbronn am Bodensee getroffen. Nach der ersten Begrüßung sind wir dann zu unserem 1. Zwischenziel nach Ötz gestartet. Über den Hochtannbergpass und Arlbergpass haben wir mit Anreise schon die ersten 380 km abgespult und haben den Abend im Hotel ausklingen lassen.


    Am 2. Tag son wir über das Timmelsjoch und Jaufenpass, Kreuzbergpass, Passo di Antonio,

    Passo Tre Croci, Passo di Falzarego in die Dolomiten gefahren. Erwähnenswert ist das Motorradmuseum am Timmelsjoch. Nach der völligen Zerstörung durch den Brand, muß man dem Betreiber Respekt zollen. Innerhalb kurzer Zeit das Museum wieder aufzubauen und so viele Exponate zu sammeln und auszustellen ist schon beachtlich.

    Bilder aus dem sehenswerten Museum


    Nach 361 km über die Pässe und engen Straßen sind wir dann gegen 19.00 Uhr erschöpft im Hotel angekommen. Harley ist einfach nicht für solche Straßen gebaut 😎😂.

    Die nächste Etappe führte uns in die Nähe des Gardasee. Die Route bewußt etwas kürzer gehalten mit nur drei Pässen, Passo Redebus, Kaiserjägerstraße, Paso del Sommo.

    war die Kaiserjägerstraße mein heutiges Highliht.

    Der nördliche Ausgangspunkt der legendären Kaiserjägerstraße heißt Levico Terme. Bei ihm handelt es sich um einen nach wir vor recht schmucken Kurort, der sich im Trentino an der Ostseite des Lago di Levico befindet. Die enge, ehemalige Militärstraße ist als SP133 ausgeschildert und begeistert mit ihren steilen Hängen und der teilweise dem Fels abgetrotzten Streckenführung. Lang ist die Kaiserjägerstraße nicht, doch danach ist man garantiert hellwach.

    Die heutige Straße wurde 1911 als Kriegsstraße von Pionierabteilungen des 2. und 3. Kaiserjägerregiments anstelle eines bereits in den 1870er und 1880er Jahren angelegten Steigs erbaut. Sie diente zunächst zum Heranschaffen des Materials für den Bau der Befestigungswerke im südlich der Straße liegenden Grenzgebiet zwischen Österreich-Ungarn und Italien, der späteren Italienfront. In der Umgebung befinden sich sieben ehemalige österreichische Sperrwerke, die in diesem Zeitraum errichtet wurden. Nur wenige Kilometer entfernt befinden sich beispielsweise das Werk Verle und das heute zum Museum umgebaute Werk Gschwent. Im Ersten Weltkrieg war sie eine der bedeutendsten Nachschubverbindungen der österreichisch-ungarischen Armee für die Versorgung der Front auf den Hochebenen.

    Noch in den 1960er Jahren war die Straße durch teils sehr enge Kehren schwierig zu befahren. Anschließend wurde sie zur Strada provinciale erhoben und schrittweise ausgebaut.

    Die interessante Straßenführung, Aussicht und Geschichte macht die Kaiserjägerstraße touristisch bedeutsam; für den Verkehr hat sie ansonsten aber nur lokale Bedeutung. Für die Bewohner von Lusern stellt sie nach wie vor die schnellste Verbindung in die Provinzhauptstadt Trient dar.

    Verhältnisse am Berghang ist die Kaiserjägerstraße für größere KFZ gesperrt

    Der Schwierigkeitsgrad wird mit mittel schwer angegeben. Alpenneulinge sollten die Finger von der Kaiserjägerstraße lassen, zu groß ist das Risiko, in einer der vielen Engstellen die Nerven zu verlieren. Auch wer nicht schwindelfrei ist sollte sich das ganze überlegen.

    Ausblick von der Kaiserjägerstraße.

    Die letzten 30 km zum Hotel brachten nochmal so richtig Spaß.


    Fortsetzung folgt……


    Gruß Falli


    „Der Wille entscheidet“