Video-Konferenzen mit Jitsi Meet

Jitsi Meet (https://jitsi.org/) ist eine quelloffene und kostenlose Video-Konferenz-Software. Es gibt dazu Apps für alle gängigen Betriebssysteme. Darüber hinaus ist die Teilnahme aber auch über den eigenen Browser möglich (wenn man Einladungs-Links über den Browser öffnet oder auf der Jitsi-Seite einen Konferenz-Raum neu eröffnet).


Für den totalen Einsteiger gibt es eine tolle Artikel-Serie hier:

Artikelserie: Videkonferenzen mit Jitsi Meet (Webkonferenzsystem ) | Tobias Scheible


Ist die App installiert, wäre unter "Einstellungen" zuerst ein Jitsi-Server auszuwählen, über den der gesamte Datenverkehr läuft. Es gibt neben dem bereits vorbelegten Jitsi-eigenen Server (der oftmals voll und damit langsam ist, sowie neuerdings eine Authentifizierung einfordert) eine Reihe von öffentlich zugänglichen Servern, die nix kosten und eine anonyme Nutzung zulassen. Ich hab hier mal den Server von Freifunk München ausgewählt. Der Eintrag lautet: https://meet.ffmuc.net

(Die Betreiber freuen sich aber natürlich über eine kleine Spende.)


Sind die Einstellungen gemacht, kann man einen Konferenz-Raum eröffnen und dafür einen frei wählbaren Konferenz-Namen eingeben. Danach wird ein Nutzername (Nickname) erforderlich, mit dem man in der Konferenz ansprechbar wird.


Mit "Konferenz beitreten" betritt man anschließend den neu geschaffenen Konferenz-Raum. Der erste, der diesen Raum betritt, erhält automatisch Moderatoren-Rechte und kann weitere Einstellungen auch für die anderen Teilnehmer vornehmen, z.B. deren Mikro stumm schalten.


Mit "Personen einladen" generiert Jitsi einen Einladungs-Link, den man an die Teilnehmer verteilen kann. Die Teilnehmer können dann direkt über den Browser dem Konferenz-Raum beitreten. Sie benötigen also nicht unbedingt eine installierte App. Dabei sollten sie Mikro und Kamera für den Browser freigeben (Windows fragt das ab), damit sie nicht stumm und blind bleiben.


In der Menü-Leiste lassen sich weitere Parameter auch für den eigenen Teilnahme-Rechner einstellen, also z.B. die eigene Kamera stoppen, oder ein anderes Programmfenster auf dem eigenen Desktop innerhalb der Konferenz mit den Teilnehmern teilen (Bildschirm freigeben). Und natürlich gibt es auch den klassischen Text-Chat.


Sogar ein eingebautes White-Board kann genutzt werden. In den Sicherheitsoptionen lassen sich ein Passwort für den Zutritt zur Konferenz oder auch eine "Lobby" aktivieren (die anrufenden Teilnehmer klopfen an und werden vom Moderator reingelassen).


Dann steht der eigenen Video-Konferenz nix mehr im Wege, viel Spaß!

"Bloß it hudla...!" [nur nicht eilig haben]