Auf der IMOD 2018 haben wir den CUBE 4 gesehen und meine Frau hat sich spontan in ihn verliebt. Ich habe von Anfang an zum CUBE 5 tendiert, da ich ungerne auf eine Nasszelle verzichten wollte. Der durchaus sportliche Preis hat dann eine längere Bedenkzeit erfordert. Ich hatte mich ein wenig in der Szene umgesehen und bin auf Firma Niwiadow bzw. deren deutsche Vertretung Blyss gestoßen. Deren Produkt ist der „F2751HTL SPORTSCARAVAN“. Da wir beide große Maschinen fahren, BMW S1000XR und YMAHA MT-9, haben wir recht schnell Abstand vom F2751HTL SPORTSCARAVAN genommen. Blyss hätte uns alles auf Kundenwunsch gemacht, aber es blieben ein paar Knackpunkte:
- Wir wollten ein großes Bett, welches nicht jeden morgen zum Tisch umgebaut werden muss.
- Die Achsgeometrie, wo müssen die Achsen sein um im hinteren Teil 500 Kg zuzuladen und an der Deichsel noch die notwendige Stützlast zu haben.
Ich hätte hier etliches an Eigenleistung investieren müssen und dafür war er nicht günstig genug.
Aber zurück zu unserem Zuwachs:
Wir haben uns letztendlich für einem Cube 5 entschieden. Als kostenpflichtige Zusatzausstattung haben wir
- eine Markise
- elektrische Seilwinde
- Alu-Deichsel-Box
- Auflastung auf 2.3t
- 100KmH Paket
gewählt. Bei unserem Besuch in Speyer bei Steffen Gross, dem Hersteller des Sportcaravan, haben wir uns noch zu
- einer zweiten Auffahrrampe
- dem Motorradbeladungssystem K 30 ALite
- einer Garagenverlängerung um 50 cm
überreden lassen. Überreden trifft es nicht richtig, es wurde uns nahegelegt und im Nachhinein muss ich sagen es war richtig.
Den Anhänger haben wir jetzt pünktlich zum Winterlager geholt. Daher kann ich hier nur über das erste Einladen der Maschinen berichten. Die Verlängerung der Garage hat sich als absolut notwendig erwiesen, ich hätte die Maschinen nicht in die normale Garage hineingebracht. Die zweite Auffahrrampe ist ein klarer Sicherheitsfaktor. Man kann neben der Maschine beim Verladen hergehen. Die Seilwinde macht einen ordentlichen Job, wobei ich noch schauen muss warum die Fernsteuerung bei etwas größerer Entfernung immer wieder Aussetzer hat (Batterie zu schwach, Antenne an der Winde?), war aber jetzt aber nicht wirklich hinderlich. Als erstes kam die etwas kleiner MT-09 rein (ohne K 30 ALite). Hier konnte ich noch danebenstehen und mich um das Verzurren kümmern. Die Airline Schienen halfen, da ich mit einem einfachen Gurt am Lenkkopf die Maschine sichern konnte. Seitlich gibt es etliche verstellbare Verzurrösen in einer Schiene. In der Mitte gibt es zwei Ösen durch den Boden mit Konterplatte verschraubt. Wie zu erwarten waren beide mittleren Ösen nicht an der richtigen Stelle. Das Umsetzen der Ösen war aber kein großes Problem und die alten Löcher werde ich noch mit Silikon versiegeln (ein Vorschlag wäre diese Ösen nicht zu montieren und dem geneigten Kunden selbst bohren zu lassen). Die S1000XR habe ich mit dem K 30 ALite hineingezogen. Der große Vorteil die Maschine steht erst einmal von selbst senkrecht. Als ich zwischen den Motorrädern auf dem Boden liegend nach hinten gerobbt bin um die BMW hinten zu verzurren, hatte ich kurz Zweifel, aber zum Glück konnte ich mich hinten zwischen den Maschinen aufrichten und auch der Rückweg war kein Problem (bis auf das Gelächter meiner Frau).
Jetzt ist erst mal alles verpackt und geht ins Winterlager.
Was ich schon heute weiß:
- Es ist alles von einer gehobenen Qualität, die Möbelbeschläge hätte ich gerne auch zuhause in der Küche.
- Die Batterie lässt sich ohne jedes Werkzeug, Poleschuhe werden mit Klappspanner befestigt, ausbauen.
- Der elektrische Heizer ist programmierbar, ach ja der Sportcaravan verzichtet vollständig auf Gas!
- Ein Mover System muss her. Der Anhänger ist für den Gelegenheits-Anhängerfahrer eine deutliche Herausforderung. Durch den großen Achsabstand der Doppelachse manövriert er sich nicht ganz so einfach. Was ich erst bei Abholung erfahren habe ist, dass es einen Mover schon vom Werk gegeben hätte.
Ab nächste Season kann ich dann Berichten wie sich der Cube 5 im Alltag bewährt.