Rückenprotektoren

  • Servus beinander,


    "inspiriert" durch den Airbag-Westen-Thread hab ich mich wieder mit dem Thema Schutz für den Rücken beschäftigt. Meine Textiljacke hat zwar einen "übersichtlichen" Schaumstoff im Bereich des Rückens, aber zumindest eine Aufwertung durch einen SAS-Protektor wollte es doch sein. Und beim Stöbern im Netz bin ich auf den Bericht hier gestoßen:


    https://www.motorradonline.de/…elle-fuer-motorradfahrer/


    Was tragt ihr und welche Erfahrungen habt ihr damit? Danke Euch.

    Beste Bikergrüße, Michi

    Beste Bikergrüße, Michi


    Übrigens: bevor i mi aufreg, fahr i lieber Moped... ;)

  • Servus Michi !

    Ich trag das normale Zeug das in der Jacke bzw. Hose sitzt, nicht die Schaumstoff Dummys, schon das Protektoren Gedönse, hab aber schon über einen Helite Jacke oder ähnliches nachgedacht. Ob das im Sommer dann zu heiss wird, oder ob dazu dann Ellenbogenschützer zusätzlich getragen werden sollen 🤷‍♂️ wie sieht das aus ? Ja ich weiss Sicherheit sollte vor Optik gehen, der eine oder andere wird sagen, mir passiert schon nix. Die Teile in deinem Link sehen alle so aus als würden sie auftragen. Mehr oder weniger !

    Ich weiss nicht, man sollte das mal testen ?

    Aber grundsätzlich ist das eine Sache die man überlegen sollte !

    Ich wünsche allen eine schöne Zeit und das die kalte Jahreszeit schnell vorüber geht, ja und ein Corona armes 2021, jetzt aber Duck und Weg !

    GLG an Alle - Martin

    :)

    Einmal editiert, zuletzt von Martin-LC ()

  • Hallo Michi,


    ich selbst habe derzeit noch einen SAS-Protektor in der Textiljacke. Die sitzen halt nicht so dicht am Körper, wie es bei einem Sturz notwendig ist. Von daher ist so eine Protektorweste sicherlich besser. Ein Kumpel von mir hat so ein Teil, das im Grunde wie ein Nierengurt befestigt wird, nur noch zusätzlich mit Trägern, sodass der Protektor auch im Schulterbereich fest sitzt. Er ist damit zufrieden. Der Brustbereich ist somit frei und wird nicht zusätzlich erwärmt. Er ist damit megazufrieden.


    Viele Grüße


    Uwe

  • Habe mir beim Kauf der Jacken gleich die passenden Rückenprotektoren dazu genommen, von der gleichen Firma. Passform und Halterungen (wie eine Tasche mit Klettstreifen) optimal. Guter Sitz, kein verrutschen.

    Es grüßt

    Dietmar

    Schöne Grüße aus Hürth

    Dietmar






    Zitat
    Wenn man nicht weiß, wohin man will, so kommt man am weitesten.

    William Shakespeare

  • Im Lederstrampler hab ich den passenden Rückenprotektor drin, genauso wie in den 2 Textiljacken.


    Wenn es mal etwas legerer im (kevlarverstärktem) Hoodie sein soll, habe ich mir eine komplette Protektorenweste zum drunter ziehen zugelegt. Dazu die Jeans mit eingewebtem Kevlar mit den Weichstoffprotektoren.

  • Ich hatte vor längerer Zeit in einem anderen Forum folgenden Beitrag dazu geschrieben und der passt nach wie vor:

    RÜCKENPROTEKTOR

    Ja, es gibt sie: Jene Motorradfahrer, die gerne 10.000 Euro und mehr für ein neues Gefährt ausgeben, denen aber 200 Euro für einen Rückenprotektor zuviel sind. Oder aber sie lassen den bei der neuen Jacke mitgelieferten Pseudo-Protektor drin, der heutzutage beim Kauf einer Jacke nur noch Platzhalter in der Protektorentasche ist, im Glauben, es wäre ein vollwertiger Schlagschutz.

    Eine Minderheit? Hand aufs Herz: Wie alt sind EURE Motorradklamotten bzw. euer Rückenprotektor? Fahrt ihr überhaupt mit Protektor?

    Der Chef der Unfall-Chirurgie am Berliner Helios-Klinikum Dr. Jörg Schmidt, selbst begeisterter Motorradfahrer, drückt es ganz drastisch aus: »Wer mit alter, schlechter oder billiger Kleidung Motorrad fährt, ist hirnlos.« Und er muss es wissen: Er hat genügend schwere und schwerste Verletzungen auf dem OP-Tisch behandelt, die sich mit einem Protektor hätten vermeiden oder mildern lassen. Seine Devise: »Beim Motorrad darf man aufs Geld schielen, bei der Sicherheitskleidung niemals!«
    Ich habe mich die letzten Monate beim An- und Abschnallen meines Rückenprotektors nur noch geärgert, weil die Gurte ausgelutscht waren und der Sitz des Protektors dementsprechend alles andere als optimal war. D.h. es war wirklich Zeit für einen Neuen. Ein bisschen gegoogelt und ich hatte einen relativ aktuellen Test gefunden. Die Zeitschrift Motorrad hat in ihrer Ausgabe 20/2014 insgesamt 17 Rückenprotektoren getestet.

    Nachdem darin sowohl bei den Umschnall- als auch den Westenprotektoren der Orthopädie-Spezialist ORTEMA den Testsieger gestellt hat und der Firmensitz um die Ecke ist (der Firmenname steht für Orthopädie-Technik Markgröningen), bin ich heute die 30 km hingefahren und habe mir dort deren Protektoren angeschaut.

    Schon beim Einparken vor der Firmenzentrale (auf dem Gelände der Sportorthopädischen Klinik) schaut man in die Werkstätten, wo ein Techniker an Prothesen arbeitet. Wenn du dann ins Gebäude kommst, sieht es im ersten Moment auch mehr wie ein Krankenhaus aus als im Sportgeschäft.

    Am Empfang wird dann aber sofort der Fachtechniker für die Protektoren gerufen und der nimmt uns mit nach hinten. Vorbei an Behandlungsräumen, in denen Prothesen angepasst werden und an einem Bereich, wo jemand seine eben angepasste Knie-Orthese probeläuft zu den Protektoren, wo schon zwei andere Mopedfahrer gerade bei der Anprobe sind.

    Die Beratung durch einen Orthopädie-Techniker ist dann auch nochmals deutlich vertrauenserweckender als die beim Louis, wo du inzwischen gesiezt wirst und auch nicht mehr sicher bist, ob der Verkäufer überhaupt schon mal auf nem Moped gesessen ist.

    Die Fakten waren vorher schon sehr klar, die Anprobe bzw. die Passform haben auch nichts anderes ergeben, ganz im Gegenteil, und schon war der neue Protektor gekauft. Klasse!
    Eins hatte ich aber nicht bedacht. Wir sind ja mit dem Moped da und wie krieg ich das Dingens jetzt nach Hause.

    Tja, was soll ich sagen: mit zwei umgeschnallten Protektoren ist die Jacke dann schon ziemlich eng und du fühlst dich wie ein Teletubbie mit Atemnot (und ich möchte auch nicht wissen, was die Leute im Biergarten auf dem Heimweg gedacht haben, als ich zwei Protektoren ausgezogen hab).

    Gaskrank und Mopedsüchtig

  • Ich bin ja im Besitze zweier Garnituren

    Sommer: Hose Touratech Companero World 1 (erste Generation) da sind DIN Protektoren autom. dabei, es Hoserl woar jo grod a net billig ^^

    Jacke: Rukka Model 4Air und weils halt so ist wie bei den Motorrädern, Nachrüstung des Original passenden Rukka Rückenprotektor nach DIN

    Herbst: Hose von Rukka inkl. DIN Protektoren, Jacke von Büse Modell Milano Pro inkl. DIN Protektoren.

    Für weite Strecken verwende ich noch eine Unterzieh Protektoren Weste (nur für die Herbstkluft) inkl. intergriertem Nierenschutz. Wird alles ein bisserl umständlich, aber Sicherheit geht vor Komfort.

    LsK McR

    lg Manfredo

    „Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.“

  • Hallo,


    neue Rukkajacke/Hose mit den orig. Schützern.

    Sonst nichts !

    Letzter Sturz war 1980, damals mit einer Cordhose und langen Unterhose 8)

    Ein unvergessliches Erlebnis, vor dieser Kurve habe ich immer noch Respekt.

    Es war so eine Hundekurve und vorher dazu noch eine kleine Bodenwelle.


    HG

    RS-Tommi

    RS-Tommi


    "Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit."

    Erasmus von Rotterdam, Theologe (1466-1536)

  • Ich fahre hauptsächlich im Lederkostüm, die letzte Aktion war mit einem Hund auf der Landstraße bei 90 km/h.

    Nur eine starke Prellung am Elbogen zugezogen, ich war ca. 50m über dem Asphalt gerutscht.

    Pünktlichkeit ist die Kunst, abzuschätzen, um wieviel sich die Anderen verspäten:D

  • Ich fahre hauptsächlich im Lederkostüm, die letzte Aktion war mit einem Hund auf der Landstraße bei 90 km/h.

    Nur eine starke Prellung am Elbogen zugezogen, ich war ca. 50m über dem Asphalt gerutscht.

    Zum Glück ist dir nicht mehr passiert, und dein Sturzraum war frei von allen Hindernissen.

    Nicht jeder hat so viel Glück im Unglück.

    Bei manchen wird nach so einem brachialen Sturz eine Leitschiene, ein Betonunterlass usw. zum Verhängnis.

    lg Manfredo

    „Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.“

  • Ich fahre hauptsächlich im Lederkostüm, die letzte Aktion war mit einem Hund auf der Landstraße bei 90 km/h.

    Nur eine starke Prellung am Elbogen zugezogen, ich war ca. 50m über dem Asphalt gerutscht.

    Mein Dad ist mit ca. 120 km/h mal vom Bike abgestiegen, die Schöne Suzuki GSX-R 1000 ist damals voll in das entgegen kommende Auto eingeschlagen und war komplett Schrott. Er hatte dank seiner Lederkombi nicht mal eine Schürfwunde.


    LG

    Domi

  • Mein Glück war, das ich nicht mit dem Motorrad gerutscht bin, das dann am Baum gelandet ist.


    Meine RSV4 war auch ein Totalschaden:cursing:

    Wer schon mal abgestiegen ist, weiß wie wichtig die Schutzausrüstung ist. Mir selber ist es immer ein Groll, wie andere nur mit einem Sicherheit T-Shirt unterwegs sein können. Benutzen tue ich noch einen separaten Rückenprotektor der bis zum Steißbein reicht.


    Pünktlichkeit ist die Kunst, abzuschätzen, um wieviel sich die Anderen verspäten:D

  • 45 Jahre Unfallfrei!:saint: Gott sei Dank, oder doch vorausschauendes fahren? Immer auf die anderen aufpassen.... 8)Nur manchmal kommt es, wie es kommen muss.... Ein Hund, ein Trecker aus dem Feldweg, Öl in der Kurve, einer kommt dir auf deiner Spur entgegen........ Wenn es nur "Blechschaden"?( ist und der Kombi hält, ist ja alles gut, das kann man ersetzen! Fahrt weiterhin vorsichtig und bleibt oben:!: Glück auf;)

  • Auch ich hatte in 1986 Glück im Unglück, mein Ausrutscher mit der Yamaha XT500 auf Rollsplit

    brachte mich mit einem total zertrümmerten Kniegelenk für 14 Tage ins Krankenhaus, danach 3 Monate auf Krücken und den Jobverlust :(.

    Und meine XT500? Die hatte alles heil überstanden, nur zwei kleine Kratzer :).

    Und noch ein Glück, an diesem Tag hatte gerade der damals beste und bekannteste Unfall Chirurg Dienst, der hat mein Knie grandios zusammengeflickt

    Erst jetzt mit 60 Jahren fangen die Knieprobleme an (Arthrose)

    Mocht nix, nix is gscheg´n guat is gogan

    lg Manfredo

    „Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.“

    Einmal editiert, zuletzt von MacRobi ()

  • Wie man nur mit T-shirt, Kurzer Hosen usw. fahren kann, ist für mich total unverständlich.

    Die besten finde ich die alles anhaben, aber keine Handschuhe, mit der Aussage es ist zu warm für Handschuhe.


    Ich ziehe alles an, auch wenn ich nur 2 km zu Tanke fahre.


    Sicherheitskleidung ist total wichtig, auch wenn nur der Weg von 2 km zu Tanke ist.


    LG

    Domi

  • Sicherheitskleidung ist total wichtig, auch wenn nur der Weg von 2 km zu Tanke ist.


    LG

    Domi

    Hi,

    das sehe ich auch so,

    aus diesem Grund plane ich meistens nur längere Touren.

    Trotzdem wäre bis heute wohl nichts passiert, selbst wenn ich nur einen Helm aufgezogen hätte, also vorschriftsgemäß unterwegs gewesen wäre^^


    HG

    RS-Tommi

    RS-Tommi


    "Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit."

    Erasmus von Rotterdam, Theologe (1466-1536)

  • Es gibt nur eine Klientel, die ausschließlich nur mit Helm bekleidet, die z. Bsp. Großglockner Hochalpenstraße runterrast, der Fahrradfahrer.

    Bei meinem Aufenthalt im Landeskrankenhaus Villach (Motorradunfall) ist so ein bedauerlicher Radler neben mir gelegen, hatte am ganzen Körper keinen Flecken, wo nicht die Haut in Mitleidenschaft gezogen wurde sowie mehrfache offene Brüche. Er ist die Villacher Alpenstraße (Dobratsch) runtergerast, sein Pech, Reifenplatzer.

    Was ich damit andeuten will: wir Motorradfahrer können uns mittels Bekleidung sehr gut schützen, ein Fahrradfahrer mit voller Eishokeyausrüstung!?:P

    Und jetzt kommen noch die Pedelecs-Radler dazu, auch nur mit Helm uns sonst fast nix (abgesehen vom "Shorterl und Leiberl und Schucharl"), mittlerweile häufen sich auch hier die schweren Unfälle, auch die Todesraten schnellen nach oben, Altersklasse >50+

    Ich zähle mich ja auch zu dieser Spezies (ohne E-Antrieb), aber beim Bergabfahren habe ich extremen Respekt, und wo es keine Sturzräume gibt, wird schön bedachtsam gefahren.

    Zum Glück bin ich bis heute mit ganz wenigen Ausnahmen und da sehr glimpflich, fast unfallfrei unterwegs, also mittlerweile 55 Jahre.

    lg Manfredo

    „Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.“