KKT 2015 - Die Geschichte vom ersten Usertreffen (nacherzählt)

  • Damit der Bericht vom allerersten Treffen der Kurvenkönige nicht verloren geht, habe ich ihn in Abstimmung mit Alex aus dem alten Forum kopiert. Geschrieben wurde er seinerzeit von Walter Gröbl (Busbus). Einige von uns hatten die Gelegenheit, ihn persönlich kennen und schätzen zu lernen.

    Und hier ist er nun, der Bericht vom Beginn einer wunderbaren Idee, die weiterhin Bestand hat:



    Die Geschichte vom ersten User Treffen

    "Es war einmal", so beginnen viele Märchen

    Das "Erste Kurvenkönig User Treffen" ist aber kein Märchen .....

    .... vielleicht werden einmal "Benzin-Geschichten" darüber erzählt.

    Es begann alles im Jahr 2014

    Die Kurvenkönig-Community ging ins Netz und eroberte die große Welt des www. Die Stärke der Community sind Motorrad-Touren und alles was dazu gehört. Tipp für Hotels, Ausrüstung, Bekleidung und natürlich auch Berichte und News über Motorräder, einfach alles, was ein Motorradfahrer so auf seinen Touren brauchen kann. Schnell hatten sich die Ersten angemeldet und es wurden sachlich und kompetent über das gemeinsame Hobby geschrieben.


    Der User „Wolf“ war der Erste, der über ein gemeinsames Treffen geschrieben hat. Die Zustimmung war groß, doch keiner machte Nägel mit Köpfen. Erst als der Ösi *busbus* den Vorschlag machte, in Bad Tölz zu Pfingsten ein Biker-Treffen zu machen, bekam die Idee eine Eigendynamik. Der Ösi wurde auch gleich zum Organisator ernannt und machte sich Gedanke über eine gemeinsame Tour. Eine Unterkunft war auch schnell gefunden. Es wurde kurzerhand eine aus den Vorschlägen auf Kurvenkönig ausgesucht. Das Landhaus Iris in Bad Tölz, welches auch schnell ausgebucht war. Die nette Betreiberin vom Landhaus Iris hatte gute Tipps für Zimmer in der Nachbarschaft.

    Nun musste nur noch ein Lokal für ca. 30 Personen gefunden werden. Da kam *Holger* ins Spiel. Er setzte sich an seinen PC und suchte nach einer passenden Lokalität. Kurzum, er entdeckte den Lindenhof mit dem griechischen Lokal Olympia. Die Reservierung für zwei Abende für etwa 20 bis 30 Personen war schnell abgegeben.


    Einem Treffen stand nichts mehr im Wege, außer der Wettergott mag kein Biker-Treffen. An den Postings im Kurvenkönig Forum merkte man eine nervöse Schreibweise von busbus. Die Wettervorhersagen waren alles andere als bikerfreundlich. Sturm und Starkregen sollte es im Bad Tölzer Land geben. Busbus schrieb jedoch: "ich komme zum Treffen, auch wenn ich ganz allein bei Regen in Bad Tölz sitze"

    Anreise


    Busbus steht an der Zapfsäule und füllt den Tank seines Duddelbär, so nennt er liebevoll seine BMW 1200 GS, mit Super auf. Er hat noch 540 Kilometer vor sich. Ein Blick in den Himmel sagt ihm, dass es gleich zu regnen beginnen wird. Nach dem Bezahlen in der Tankstelle fragt er seine Sozia Monika: "sollen wir das Regenzeug anziehen oder fahren wir mal so los". "Ach was fahren wir einmal, können ja jederzeit stehenbleiben und uns umziehen". Und ab ging´s. Auf dem Wege Richtung Tölz überlegte busbus immer wieder ob er was vergessen habe. War die Tour richtig für das Treffen? Sind die Unterkünfte das, was man sich erwartet? Habe ich alle Karten, Wegbeschreibungen und Namensschilder mit? Wie werden die Teilnehmer sein? Kommen sie überhaupt, denn einige Absagen wurden schon im Forum gepostet.

    Nach etwa 40 Kilometer begann es zu regnen oder besser zu schütten. Busbus der alte Biker wollte jedoch nicht stehen bleiben und wusste es wird sehr nass werden. Wie immer machte es ihm auch Spaß im Regen zu fahren, doch nach Salzburg entschloss er sich doch auf die Autobahn zu fahren um schneller ans Ziel zu kommen. Die beiden sind einen Tag vor dem Treffen losgefahren, um vielleicht doch ohne Regen ans Ziel zu kommen. War jedoch nicht so. Fast auf der gesamten Strecke regnete es.

    Noch 5 Kilometer bis Tölz war am Wegweiser zu lesen. Hätte man das Gesicht von busbus unter dem Helm sehen können, würde man das Schmunzeln erkennen können. Die letzte Kurve vor der Unterkunft waren gefahren und es hörte zu regnen auf. Den ersten Abend verbrachten busbus und Monika nach dem Abendessen in ihrer Pension und sprachen lange über das bevorstehende Treffen.

    Erstes Kennenlernen

    Freitagnachmittag, der Regen hat nachgelassen und busbus raucht genussvoll eine Zigarette auf dem Balkon seiner Unterkunft. Die kleinen Geschenke von Alex, dem Betreiber des Kurvenkönigs Portals, hatte er in seiner Motorradtasche verpackt, um sie am Abend beim ersten Zusammentreffen zu verteilen. Gedanklich war er beim Abendessen. Was soll ich sagen? Über was soll ich reden? Ging es ihm durch den Kopf als er das Brummen eines Motorrades vernahm. Der Erste kommt an, stellt sein Bike vor der Pension ab und steigt ab. Ohne den Helm vom Kopf zu nehmen entfernt der Angekommene seine Seitenkoffer und geht in die Pension. Gleich darauf kommen weitere sechs Motorräder an. Einige öffnen die Helmvisiere, reden miteinander und zwei fahren wieder ab. Die restlichen vier stellen sich auf den Parkplatz und steigen ab. An den Nummern erkennt busbus, dass zwei Motoräder aus der Schweiz kommen. Das müsste Bif mit seinen Freunden sein. Um die fünf zu begrüßen gehen Monika und er zur Rezeption und treffen dort auf die Angekommenen. Man begrüßt sich, als hätte man sich schon immer gekannt. Sofort ist sowas wie Freundschaft im Gefühl und man wechselt einige Worte. „Wie war die Fahrt“. Alles gut gegangen“. „Wie war es mit dem Regen“, „freu mich, dass ihr gekommen seid“. Man spricht über einige Erlebnisse auf der Anreise und nun kommt noch ein Biker in den Raum. Er stellt sich als Janmichl vor. Sagt auch gleich, dass er nicht hier wohnt sondern zirka 800 Meter in einer netten kleinen Pension.



    Nach den ersten Gesprächen entschließt man sich, sich kurz frisch zu machen und gemeinsam zum Griechen zu gehen. Gesagt, getan und so machen sich die ersten 7 auf den Weg zum Griechen. Als die Gruppe ins Lokal kommt werden sie vom Kellner recht herzlich begrüßt und an die reservierten Tische geführt. Obwohl das Treffen erst um 19 Uhr beginnt sitzen schon drei Personen da und die Begrüßung fällt wieder recht herzlich aus. „Wer bist Du?“ „busbus und du?“ „Bernd und das ist meine Frau“ Hände werden geschüttelt und jeder ist gut gelaunt. Nach und nach kommen neue an den Tisch und jeder stellt sich mit seinem Nicknamen vor. Busbus beginnt die vorbereiteten Namenschilder auszuteilen. Als er zu Bernd und seiner Frau kommt muss er zugeben, dass er für die beiden kein Namensschild hat. Laut und deutlich sagt er in die Runde, dass es ihm leid tut, aber Bernd und Frau-Bernd hätte er wohl überlesen oder nicht registriert, dass sie zum Treffen kommen würden. Die Bezeichnung Frau-Bernd bringt alle zum Lachen und die Unterhaltungen am Tisch (Benzingespräche) werden immer lauter und intensiver. Das Essen ist vom Feinsten und die Stimmung ist hervorragend. Busbus setzt sich in die Mitte der beiden Tische und beginnt zu erzählen wie alles zu dem Treffen gekommen ist und dass er sich riesig freue, dass so viele trotz dem Sauwetter, gekommen sind. Er teilt auch die die Geschenke aus seine Biker-Tasche aus. Jeder ist erfreut über die Kartensätze und Visierreiniger von Alex. Für die Ausfahrt am nächsten Tag wird der Treffpunkt bekanntgegeben. Der Abend zum Kennenlernen geht noch bis kurz vor Mitternacht bis alle in ihren Zimmer verschwinden.


    Ausfahrt am zweiten Tag

    Nach einem ausgiebigen Frühstück im Landhaus Iris machte sich die erste Gruppe auf den Weg zum Treffpunkt. Treff ist das Fastfood Lokal mit dem gelben M. Da noch einige tanken müssen wird eine Tankstelle davor angefahren. Die Aussage am Vorabend von busbus: „Abfahrt 10 Uhr, mit vollem Tank und leerer Blase“ wurde beherzigt.

    Sechzehn Motorräder mit ihren Fahrer/innen und Beifahrern waren trotz des Regenwetters gekommen. Eine Bikerin hatte Probleme mit ihrem Vorderreifen der ständig Luft verliert. Sie entschließt sich ihr Motorrad stehen zu lassen und als Sozia mit einem anderen Biker zu fahren. Beim Briefing vor der Fahrt meint busbus kurz und bündig: „Wir fahren einmal los und man soll darauf achten, dass jeder seinen hinter ihm Fahrenden sehen kann. So sollte es möglich sein, dass alle irgendwie zusammen bleiben können. Ich möchte nicht von Abständen, gestaffelten fahren und so weiter reden. Wir sind eine Gruppe, die noch nie zusammen gefahren ist und die Motorräder sind sehr unterschiedlich. Lassen wir es auf uns zukommen und auf geht’s“. Kurz frage er noch ob ein anderer vorausfahren möchte, schweigen und dann ein fast allgemeines „nein, fahr nur du voraus“ war zu hören.



    Busbus startet sein Motorrad und fährt zur ersten Kreuzung vor, wie an einer Schnur gefädelt folgen ihm die restlichen Biker. Über Gerling und Waakirchen wird auf der 472 Bundesstraße gefahren. Entlang der St2386 und durch Gmund fährt die Gruppe ohne große Abstände entlang am Tergernsee. Durch eine Ampel mit kurzen Grünfasen kommt es zur Trennung der Gruppe. Um diese wieder zu schließen wird nach Rottach - Egern an einem Parkplatz die erste Rauchpause gemacht. Die Stimmung ist ausgezeichnet und es werden sofort Bilder geschossen. Bif, aus dem Schwarzwald, sprach mit busbus über sein neues Navi und über das Entfernen von nicht angefahrenen Wegpunkten. Auch busbus hatte ein neues Navi das Tom Tom 400. Die Unterhaltung zwischen den beiden war vertraut als würden sie sich schon ewig kennen. Auf der Weiterfahrt entlang der 307 Bundesstraße trocknete die Strecke langsam auf und das Tempo wurde etwas schneller. Im Rückspiegel konnte man beobachten, dass sich die Gruppe auch bei einer höheren Geschwindigkeit nicht trennte. Man sah, dass es sich um Biker handelt die wissen, was und wie sie fahren können. Es macht Spaß zu sehen, wie sich eine Gruppe von fünfzehn Bikerinnen und Biker über die kurvenreiche Straße bewegen. Natürlich wurde nur streng nach der StVO gefahren. :)



    In Vorderriss bog die Gruppe ab zur mautpflichtigen Straße entlang der Isar. Um an der Mauthütte die Zeit zu verkürzen bezahlt Monika für alle die Gebühren. Entlang der landschaftlichen wunderschönen Straße zeigte sich die Sonne zum ersten Mal. Auf einem Parkplatz wird für ein Gruppefoto angehalten. Auch werden Bilder an der Isar gemacht und jeder ist begeistert von der Strecke und der Fahrweise der Gruppe.



    Über Wallgau, dem Wallsee, der Kesselbergstraße und dem Kochelsee wird nach Großweiler gefahren. An einer Tankstelle wird für Kaffee und einen kurzen Imbiss angehalten. Da es erst kurz vor 13 Uhr ist wird über Oberammergau, Bad Kohlgrub nach Murnau und Uffing gefahren. Der Pfingstreiseverkehr macht sich bemerkbar und einige Käfigtreiber übertreiben oder untertreiben es mit der Geschwindigkeit. Aber auch hier zeigt sich die Erfahrung der Biker. Das Überholen von einigen Sonntagsfahrern lässt die Gruppe nicht abreißen und sie bleibt ständig geschlossen. Am Stallauer Weiler wird noch einmal angehalten und an den Gesprächen kann man die Begeisterung der Ausfahrt erkennen. Da es bis Bad Tölz nur noch einige Kilometer sind entschließt man sich ohne weiteren Stopp in die Unterkünfte zu fahren und sich zwischen 18 und 19 Uhr wieder beim Griechen zum Abendessen zu treffen.


    Abendessen vor der Heimfahrt

    Auch der zweite Abend war wie der erste. Alle saßen wieder am selben Platz wie am Vorabend. Busbus bedankte sich für die Disziplin und das gute Verhalten bei der Fahrt und abschließend sagte er noch: „ich würde jederzeit wieder mit euch fahren“. Pio, aus Vorarlberg bedankte sich bei allen Teilnehmern für das tolle Wochenende und hofft auf ein Wiedersehen und sie würde sich freuen wenn es wieder einmal ein Kurvenkönig-User-Treffen geben würde.


    Alle unterhalten sich noch lange bei gutem Essen und Trinken bis spät in die Nacht. Auch die ersten Bilder und Beiträge werden auf die Kurvenkönig-Community geladen und geschrieben.



    Am Pfingstmontag fahren alle wieder getrennt nach Hause und es werden keine Märchen, sondern Benzin-Geschichten über das Treffen folgen.


    Ende des Berichtes von Busbus



    Beste Bikergrüße

    Elke


    "Unser Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können."

  • Hallo Michi,

    gern gemacht. Jetzt fehlt nur noch der Bericht vom KKT 2016, den Bif erstellt hat.

    Vom Treffen in der Rhön 2017 gab es wohl leider keinen - da haben wir scheinbar gepennt. Schade!

    Auch sehr schade und bedauerlich, dass Du (sehr wahrscheinlich) 2020 zum ersten Mal nicht mit von der Partie bist. Du wirst uns mit Deiner unnachahmlichen Art, Deienr Umsicht und Deinem Humor fehlen!

    Beste Bikergrüße

    Elke


    "Unser Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können."

  • Hallo Teilnehmer vom 1.KK-treffen,drei -vier Photos könnte ich beisteuern.Nur möchte ich nicht ohne Genehmigung, die darauf sichtbaren Personen(Gesichter) oder Kennzeichen hochladen.Ich würde nur Aufnahmen aus einiger Entfernung wählen.:!:

  • Hallo Tom,

    guckst Du hier :). Da es inzwischen, wie ich weiß, einigen Absagen gegeben hat, könnte es sein, dass Du noch "nachmelden" kannst, wenn es zeitlich bei Dir passt.

    Oder Du passt ein wenig auf und erfährst hier im Forum von zusätzlichen Treffen, die ich in losen Abständen anbiete. Wie z.B. dieses im schon fast vergangenen Jahr.

    Für 2020 steht auch schon etwas in der Pipeline - ist aber noch nicht veröffentlicht. Mir fehlt noch die Zusage einer Unterkunft.... .

    Beste Bikergrüße

    Elke


    "Unser Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können."

  • Ich hol das mal ganz vorsichtig wieder hoch ;) denn in 2025 haben wir dann 10-jähriges, also quasi ein Jubiläumstreffen - und bevor da noch komische Ideen geboren werden... 8)


    Könnte man (frau) sich ja überlegen, ob wir nochmal zum Ursprung zurückkehren - soll heißen KKT 2025 in Bad Tölz. Zumindest war das die Überlegung am KKT 2023 im Schwarzwald. Na, was meint ihr?

    Beste Bikergrüße, Michi


    Übrigens: bevor i mi aufreg, fahr i lieber Moped... ;)

  • Leider konnte ich ja noch nie dabei sein, weil es einfach zeitlich nicht gepasst hat.

    wäre mir eine Ehre, Euch alle mal persönlich kennen zu lernen :)

    Beste Bikergrüße

    Willi


    Tu erst das notwendige, dann das mögliche, und plötzlich schaffst Du das unmögliche! :thumbup:

  • Hallo Michi,


    eine planerische Frage, damit ich mir 2025 schon mal im Kalender reservieren kann.


    Soll das KKT wie ursprünglich an Pfingsten stattfinden oder wie die letzten KKT an Fronleichnam?


    Besten Dank vorab und Gruß

    Bif

  • Also Thomas und ich wären auch herzlich gerne wieder mal mit dabei!

    Ich bringe mich auch gerne bei Planung oder anderen organisatorischen Dingen mit ein. Einfach Bescheid geben.

    Und nebenbei: wird es in 2024 auch ein KKT geben? Und wenn ja, wann? Nicht dass ich dann wieder etwas Eigenes geplant habe und nicht dabei sein kann...

    Beste Bikergrüße

    Elke


    "Unser Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können."

  • Ich hol das mal ganz vorsichtig wieder hoch ;) denn in 2025 haben wir dann 10-jähriges, also quasi ein Jubiläumstreffen - und bevor da noch komische Ideen geboren werden... 8)


    Könnte man (frau) sich ja überlegen, ob wir nochmal zum Ursprung zurückkehren - soll heißen KKT 2025 in Bad Tölz. Zumindest war das die Überlegung am KKT 2023 im Schwarzwald. Na, was meint ihr?

    Hey Michi,

    Bad Tölz ... !! Super Idee - erstens war ich damals nicht dabei und zweitens war ich noch nie ^^ in Bad Tölz. 1Stimme FÜR Bad Tölz

    Ironie ist der Humor intelligenter Menschen


    burghardt

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