And the Adventure continues… die GS-Buben sind auf dem Balkan unterwegs.
Nach der Tour nach dem KKT 2018 wurde eine ganz kleine WhatsApp-Gruppe „gegründet“ mit der Idee wir bleiben in Kontakt und wir wollen spätestens 2019 gemeinsam eine etwas größere Runde fahren… also machte ich mich im Herbst 2018 an die erste grobe Planung und nach einigen Vorschlägen über Termine und mögliche Ziele kristallisierte sich relativ schnell der Balkan als Erkundungsgebiet heraus.
Bekanntermaßen dauert so was ja durchaus und so gingen schnell einige Wochen und Monate ins Land bis Routen geplant, Übernachtungen gebucht und abgestimmt waren. Und pünktlich zu Weihnachten kam auch die erste, gröbere Version des Roadbooks auf den Markt… 😛
Treffen werden wir also am Samstag, den 14. September 2019 im Allgäu – die Rückkehr ist für den Dienstag, 24. September geplant. 11 ganze Tage biken… wie geil ist das denn? Wir wollen nämlich grundsätzlich mal – und zwar allem voran – Moped fahren und dabei auch noch Spaß haben, das versteht sich von selbst! Gelle…
Und damit ihr schon mal einen Vorgeschmack bekommt, wo wir uns unter Umständen rumtreiben werden - hier mal ein ungefähres Bildchen der Gesamtroute…
Es geht also im Prinzip wieder mal ganz einfach von Süddeutschland aus über Österreich nach Slowenien und Kroatien bis nach Bosnien-Herzegowina. Ein Abstecher nach Montenegro, an die Küste runter - dann wieder nach Kroatien und über Slowenien, Italien und Österreich wieder Richtung Heimat. Veranschlagt sind derzeit 11 Reisetage mit einer Gesamtlänge von an die 3.400 km – wobei Dieter (und alle anderen) ja noch die Anreise drauf rechnen dürfen.
Also steigen wir jetzt mal in die etwas “umfangreichere”, da tagesgenaue Planung ein. Und das sieht dann aus wie folgt:
Tag 1 – wir treffen uns im Allgäu und starten gleich daraufhin los Richtung Süden. Es geht über Schongau, Bad Tölz und Lenggries, vorbei am Achensee nach Zell am Ziller. Den Gerlospass nehmen wir gleich auch noch mit. Durch den Nationalpark Hohe Tauern nach Tröpolach. Besonderheiten: Gerlospass (6,50€), Felbertauerntunnel (10€) - oder Großglockner (+ 25 km / 26€). Übernachtung Tröpolach, Kärnten. Tourlänge ca. 385 km (Felbertauerntunnel).
Tag 2 – auf geht’s weiter in Richtung Süd-Osten. Gleich nach dem Frühstück kommt der Nassfeldpass und somit das erste Stück Italien. Kurzdarauf geht’s über den Neveasattel, rauf auf den Predilpass und damit auch nach Slowenien. Der Mangart steht an, danach durch den Nationalpark Triglav. Durch das Socatal vorbei an Kobarid und Tolmin. Entlang der Grenze zu Kroatien, die wir bei Secje Selo überqueren. Besonderheiten: Nassfeld, Sella Nevea, Lago di Predil, Mangartpass, Socatal. Übernachtung in Netretic, Kroatien (HR). Tourlänge ca. 340 km.
Tag 3 – Kroatien und Bosnien-Herzegowina sind die Länder des Tages. Immer weiter in südöstlicher Richtung. Ein weiterer „Fahrtag“, den brauchen wir um in die Ecken zu kommen, die es zu erkunden gilt… Besonderheiten: Wassermühlen und Wasserfall Jajce, Travnik Moschee. Übernachtung in Zenica, Bosnien-Herzegowina (BIH). Tourlänge ca. 365 km.
Tag 4 – wir bleiben in Bosnien-Herzegowina. Umfahren aber Sarajevo großräumig mit dem Ziel Mostar und dem Nationalpark Sutjeska. Diesmal ist die Streckenlänge den Gegebenheiten angepasst. Besonderheiten: Brücke von Mostar, Blagaj Tekke, Naturpark Sutjeska, Kriegsdenkmal Tjentiste. Übernachtung im Nationalpark Sutjeska, BIH. Tourlänge ca. 280 km.
Tag 5 – wir bleiben in den Nationalparks Sutjeska und Durmitor… heute unter Umständen auch mal abseits geteerter Pisten. Und vielleicht auch mit der einen oder anderen Herausforderung ohne GS. Die Karten passen nicht ganz zusammen, aber die linke ist der Vormittag – die rechte beschäftigt uns dann am Nachmittag (Karten 5a und 5b)… und wir sind dann auch bereits im nächsten Land: Montenegro. Besonderheiten: Ring von Durmitor, Zipline Tara Bridge, Tara Canyon (+ Schotter). Übernachtung in Kolasin, Montenegro (MNE). Tourlänge ca. 260 km.
Tag 6 – Es geht Richtung Meer… bevor wir durch die Hauptstadt Podgorica ein Abstecher nach Osten und zwar auf hübschen, schmalen Panoramastraßen…, durch den Nationalpark Skadarsko Jezero, hinauf auf den Lovcen und über die Serpentinen von Kotor runter ans Meer. An der Küste entlang nach Kroatien. Besonderheiten: Nationalpark Skardarsko Jezero, Lovcen, Serpentinen von Kotor (+ Schotter), Trebjnie. Übernachtung in Trebinje, BIH. Tourlänge ca. 310 km.
Tag 7 – es geht in Richtung Nordwesten. An der Küste entlang mit einem Abstecher ins Hinterland. Dubrovnik sehen wir von „oben“, dem Stadtstress weichen wir aus 🙂 Trogir lautet das Tagesziel, eine wirklich sehr schöne Stadt… und wir übernachten direkt am Hafen… Besonderheiten: Dubrovnik, Split, Küstenstraße Jadranska Magistrala, Wasserfälle von Kravice. Übernachtung in Trogir, HR. Tourlänge ca. 300 km.
Tag 8 – immer weiter auf der Jadranska Magistrala in Richtung Norden– einfach mal nur entspannt „cruisen“ - Kurven schwingen und genießen – und vielleicht a bisserl Schottern… dafür müssen wir aber morgens wirklich bei Zeiten los… Besonderheiten: Insel Krk, Küstenstraße Jadranska Magistrala, Mali Alan Pass. Übernachtung in Njivice (Insel Krk), HR. Tourlänge ca. 375 km.
Tag 9 – wir verlassen Kroatien in Richtung Slowenien und Italien. Und obwohl wir die Ecken schon bei der Hinfahrt gestreift haben, ist die Streckenführung doch anders… und abends übernachten wir in der Biermanufaktur. Besonderheiten: Nationalpark Risnjak, Tolmin, Tolmezzo, Plöckenpass. Übernachtung in Kötschach-Mauthen, Österreich. Tourlänge ca. 325 km.
Tag 10 – die Heimreise steht an – und auch die wird sicher besonders werden… an die 340 km sind locker möglich je nach Routenführung, wir fahren übers Timmelsjoch nach Reutte – Abhängig von Lust, Laune, Wetter und Popometer weiten wir die Strecke noch aus. Übernachtung in Lechaschau – das Hotel Goldene Rose wartet auf uns. Tourlänge ca. 340-420 km.
Tag 11 - es trennen sich unsere Wege... wir müssen leider wieder heim... ich bin mir allerdings ziemlich sicher, wir wissen zu dem Zeitpunkt schon, wo die Reise in 2020 hingehen wird... 😉 😃
Und Ja, es ist ein durchaus anspruchsvolles Programm mit etlichen Stunden im Sattel - aber als Frühaufsteher mit seniler Bettflucht (außer einem vielleicht...) kriegen wir das hin! Bei der Tour steht das Motorradfahren absolut im Vordergrund. Daher auch die von vorne herein festgelegte maximale Teilnehmerzahl von 5 Bikes, bei mehr wird das einfach zu stressig...
Ich habe die Routen mit ihren Varianten mal gezippt und gesammelt angehängt... wer weiß, vielleicht will die ja jemand nachfahren... ich könnt grad nochmal los...
Beste Bikergrüße, Michi