Tour de Friaul-Julisch-Venetien 2018

  • Hallo Fangemeinde


    Nicht nur Slowenien hat es mir angetan. Als gebürtiger Kärntner und dort auch aufgewachsen, habe ich mich immer schon in den/das Friaul verliebt gehabt. Kein Wunder, egal in welches Städtchen man fährt, überall gibt es noch einen Hauch von der alten KuK Monarchie. Bestes Beispiel ist Cormons, wo inmitten der Stadt die Statue des Maximilian I. von Habsburg auf einen Platz drohnt.


    Aber schön der Reihe nach:


    Tourguide: Mac Robi

    Angelika, Roland, Jule und unser Markus

    Info zur Bildgestaltung: Einige Bilder wurden von meinen Freunden beigesteuert


    1.Teil:

    Gestartet wurde die einwöchige Tour in Seeboden/Millstättersee bei traumhaften Wetter, es ging über den Weissensee nach Hermagor und danach bis nach Kötschach/Mauten. Über den Plöckenpass bis nach Pauluzza weiter über die Ciro di Italia Strecke nach Paularo, rauf auf die Alm bis an die Kärntnerische Grenze nach Passo del Cason di Lanza weiter nach Pontebba.







    Seeboden/Millstättersee



    kurze Rast auf der Strecke nach Kötschach/Mauten im Gailtal



    Ankunft auf der Alm





    Die Straße ist durchgehend Asphaltiert aber sehr eng. ACHTUNG: unter der Woche sehr oft total gesperrt wegen Holzbringung

    Tafel einfach ignorieren und weiterfahren 8)8)8), auf entgegen kommende Schwertransporter mit Holz achten 8o8o8o




    Hier befindet sich der Abzweig nach Kärnten. nach 500 m eine reiner Schotterstraße und bitte nichts für Straßenmaschinen, hier geht es nur mit Enduros inkl. Stollenbereifung (z. Bsp.: Heidenau K60 Scout) weiter über den Passo Polentin und Straninger Alm wieder runter ins Gailtal.

    Ein must have jedes Jahr, und immer wieder eine neue Herausforderung je nachdem ob es vorher geschüttet (ordentlich geregnet) hatte, und die Straße ausgeschwemmt ist







    Fortsetzung folgt demnächst

  • 2. Teil


    Von Pontebba ging es über Moggio Udinese zurück nach Chiusaforte, durch das wunderschöne

    Sella Nevea Gebiet zum Predilsee, weiter über den Predilpass rauf auf den Mangart.

    Der Mangart ist die höchste zu erreichende Bergstraße, die durchgehend asphaltiert ist, daher auch mit jeder Motorradtype ohne Probleme erreichbar. Bei Schönwetter hat man eine traumhafte Aussicht in alle Richtungen. Uns war es vergönnt.

    Nach dem Mangart weiter ins Soca Tal nach Kobarid und aus Zeitgründen über die Landesstraße in meine zweite Heimat den Ort Cividale del Friuli

    Cividale ist mein Ausgangspunkt, von dem ich jedes Jahr ein bis zweimal meine Ausflüge ins Friaul starte, ob mit Motorrad, Auto oder auch mit dem Fahrrad.

    Hier nun ein paar Eindrücke:


    Der Predilpass, Übergang von Italien nach Slowenien, im Hintergrund schaut schon das erklärte Ziel heraus, der Mangart




    Blick vom Mangart gegen Süden


    Der Mangart


    Auffahrt zum Endpunkt. Da die Straße noch teilweise mit Schnee bedeckt war, macht ich mal die Vorschau


    Bevor man das letzte Stück vorfährt gibt es noch eine Sperre, die aber von allen ignoriert wird.

    Im Bild rechts sieht man auch den Grund. Der steile Fels kommt schön langsam herunter. Teilweise war die Straße auch durch loses Geröll verstopft


    Ohne Worte



    Cividale del Friuli, das Ziel unserer ersten Tagesetappe



    Tag 2 folgt demnächst


    LsK MR

  • Weiter gehts:

    Der zweite Tag


    Startpunkt war wieder CdF, ein Ort von dem man aus Mega tolle Touren machen kann, ja sogar die Nähe zu Slowenien lässt tolle Abstecher eben dorthin zu.

    Erster angesteuerter Ort war Udine, welches im Herzen von Friaul liegt. Ein sehr schöner Altstadtkern der unbedingt besucht werden muss.

    Am Hügel thront das Schloss. Wichtig zu erwähnen ist, das in dieser Provinz neben Italienisch, deutsch und Slowenisch auch Furlanisch gesprochen wird. In letzter Zeit haben die Politiker den Zeitgeist erkannt, und deswegen wird diese alte Sprache wieder in den Schulen gelernt.

    Weiters gings dann zur Villa Manin eigentlich ein Schloss mit einer sehr schönen Parkanlage, in der Nähe der Stadt Codroipo, nächstes Highlight die Stadt Spilimbergo, weiter nach Travesio und danach rauf in die Berge

    Highlight: San Francesco, weiter Richtung Tolmezzo und zum nächsten Hightlight nach Venzone, eine kleine Stadt die beim damaligen Erdbeben (6.5.1976) fast dem Erdboden gleich gemacht wurde. Gleich betroffen waren auch Gemona, Osoppo, Tagliamento, eigentlich das ganze Kanaltal.

    Nach einem gemütlichen Stelldichein fuhren wir wieder nach CdF zurück


    UDINE:


    OSTERIA E LOCANDA AL CAPELLO:

    Hier muss man unbedingt verweilen, ein Gläschen typische Friulanischen Weißwein den Friulano oder wie er früher bezeichnet wurde einen Tokai genießen. Wer auf Rotwein steht sollte den autochthonen Scoppetino probieren. Auch die "walische Jause" ist dort grenzgenial



    Udine sind die Gassen sehr eng, hier muss Platz gespart werden



    Rohrkrepierer



    Eine der vielen Plätze in Udine


    Fortsetzung folgt:

    lg Manfredo

    „Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.“

  • Toller Bericht. Danke dafür.

    Der Link funktioniert leider nicht. social.kurvenkoenig.de/attachment/718/

    VG Wolfgang

    Hallo Wolfgang: der Link wurde von mir nicht bewusst eingetragen, werde ihn löschen, kann aber sein, dass das ein Bild war, was ich entfernt hatte, der DSGV zu liebe ^^

    lg Manfredo

    „Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.“

  • Sodala, letzter Akt.

    Dieser Tag ging in Richtung Süden. Leider habe ich die Originale Fahrt nicht mit aufgezeichnet, also mache ich das via Gedächtnisprotokoll :D. Aber so ähnlich sind wir das angegangen

    Hier mal die abgefahrene Strecke:


    Start war wieder in CdF, dann ging es weiter durch das wunderbare Weinanbaugebiet des Collio Orientali, Collio, Isonzo und Aquileia.



    Das große Highlight war natürlich die Stadt Cormons, wie schon erwähnt, hier spürt man noch den Hauch der K&K Monarchie sowie der Abstecher in die Brda, dem Weinanbaugebiet Sloweniens.

    "Die Brda ist eine der schönsten Weinlandschaften Europas, aber sie hat auf ihren rund 70 Quadratkilometer einiges mehr zu bieten als nur gute Trauben: Olivenhaine, Wälder, Wiesen, Bäche. Und zwischen den Hügeln ziehen Radfahrer von Dorf zu Dorf. Weingüter, Bauernhöfe und Gasthäuser erwarten Touristen, so auch das malerische Smartno, ein kleiner Ort mit mittelalterlichem Kern"

    Danach starteten wir weiter in eine einzigartige Stadt und zwar nach PALMANOVA, die Sternestadt von Norditalien, am Reisbrett entworfen erkennt man das Bild erst vom Flugzeug aus, trotzdem hat diese Stadt einen besonderen Reiz


    Hier unser MAXI:



    Die Brda in Slowenien



    Palmanova eben aus der Luft aus






    Nach Palmanova ging es schnurgerade nach Aquilea, diese sehr berühmte Stadt war schon zur Römerzeit ein Highlight


    Fortsetzung folgt

    lg Manfredo

    „Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.“

  • Nach Aquileia gings dann schnurstracks nach Grado.

    Grado, die Stadt mit einem wünderschönen Altstadtkern. Leider im Sommer von uns "Migranten" meist überlaufen.

    Von Grado aus ging es dann weiter gegen Osten und durch den Nationalpark "

    "Riserva Naturale Regionale della Foce dell'Isonzo Isola"

    http://riservafoceisonzo.it/

    Ein absolutes muss, wenn man dort ist, große Teile des Parks können mit dem Fahrzeug umrundet werden. Hier gibt es allerlei Getier zu bestaunen, nicht selten bekommt man sogar Flamingos zu Gesicht.

    Nach diesem Park fuhren wir Richtung Monfalcone, Görz und weiter nach Tolmin und zurück nach CdF


    Noch was schnell zu den Weinanbaugebieten. Als Feinspitz der italienischen Weine möchte ich nur jedem empfehlen, dieses Gebiet aufzusuchen. Abgesehen von der wunderschönen Landschaft gibt es hier an die 200 Weinbauern die vor allem Weißweine aber natürlich auch Rotweine keltern.

    Da ich ja der Liebhaber von autochthonen (Ursprünglich) Weinen bin hier meine Empfehlung:

    1.) Weißweine: Malvasia, Ribolla Gialla, Friulano (Tokaj), und für Süßweinfans der Picolit und Ucelùt IGT

    2.) Rotweine: unangefochten an erster Stelle bei mir der Schioppettino (SKIOPETINO gesprochen), aber auch der Cabernet Sauvignon, Pinot Nero und wer was seltenes probieren will der gibt sich einen Forgiarin IGT ein fruchtbetonter Wein mit einem Touch von Unterholz (wie man nur auf solche Geschmacksaussagen kommt ^^)

    So genug vom Wein jetzt noch ein paar Abschlussbilder und dann war´s das.

    Die gpx-dateien stelle ich noch später ein, die muss ich unbedingt nach bearbeiten, sonst fährt mir noch einer auf nen "Misthaufen rauf" :D:D:D


    Grado:


    lg Manfredo

    „Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.“

  • Hier mal die Links zu der TdFJV2018 Tour

    Tourtag 1

    Tourtag 2

    Tourtag 3


    Leider ist das switchen von myroute app zum kurviger und dem jeweiligen dafür verwendeten Kartenmaterial wie schon mehrfach in diesem Forum erwähnt wurde nicht ganz 1:1 dargestellt.

    Das heist im Klartext, das unsere gefahrenen Touren hier nicht ganz wiedergespiegelt wurden.

    Aber im Grunde passt das so.

    Da geht es einen gleich wie bei einem Sprachenübersetzungsprogramm

    Da kommen auch die lustigsten Sachen heraus wenn man z.Bsp von Deutsch ins Englische und mit einem anderen Programm dann vom Englischen wieder zurück ins Deutsche übersetzt.

    Schon mal probiert??:D


    LsK MR

    lg Manfredo

    „Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.“

  • MacRobi ihr habt ja den Zoncolan ausgelassen...=O

    Wäre in diesem Fall unmöglich gewesen, den noch mitzumachen (fahren). Ich bin ihn aber schon gefahren, in dieser Ecke gibt es fast keine Strecke, die ich noch nicht erkundet habe, aber die Betonung liegt auf fast. In 2020 geht es wieder dorthin, und da werde ich die mir noch unbekannten Strecken vornehmen.

    Über die Strecke: Plöckenpass- Monte Zoncolan- Panoramica delle Vette-Paluzza-Monte Paularo-Paularo gibt es demnächst den nächsten Reisebericht

    LsK MR

    lg Manfredo

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