hier noch ein paar eindrücke von unserer reise. die fotos befinden sich im album in der gallerie.
teil1: am 8.7. gings von puch los über salzachtal, felbertauern und stallersattel, tagesziel nago-torbole, im epOche hotel zanella ( ) .
hinter bruneck, st.martin am thurn, mussten wir an enger stelle wenden und meine holde viel wieder mal um. die schmerzen an der schulter waren groß und ich dachte, wir müssten umkehren. meine frau wollte das nicht. so quälten wir uns auf der autobahn zum tagesziel. unterwegs wurde ein schmerztabletten und salbenvorrat angelegt und angewendet ! nach einem tollen abendessen beim italienischen inder in nago
und einer unruhigen nacht, entschieden wir uns zur weiterfahrt nach livorno. auch über den apennin nahmen wir die autobahn von parma nach laspezia, um die schulter zu schonen.
die lage war ganz stabil und wir konnten sonntag früh die corsica-ferry nehmen! südlich von bastia waren wir 2 nächte bei freunden im bungalow angemeldet, die dort urlaubten. der geplante ausflug ans cap viel erstmal der schulter zum opfer, um sie weiter zu schonen. auch am nächsten tag passte meine frau, sodass ich alleine das cap erkundete. 250km kurvte ich kreuz und quer und rundherum über die traumstrassen mit aussicht aufs meer-ich war richtig euphorisch, ob dieser schönheit.
12.7. :meine frau fühlte sich soweit fahrfähig und wir konnten die traumhafte ost-west-überquerung angehen, ziel cargése. d506/d71 und d84 war die route. diese kann ich jedem empfehlen-jeder meter ist sehenswert: wilde natur, hohe berge, schluchten, stausee, kurven, kurven, verträumte ortschaften, schweine und kühe und ziegen : schon von weitem konnte ich beobachten, wie sich 3 ziegen auf der gegenfahrban direkt hinter einer scharfen kurve gemütlich niederlegten (witzig anzuschauen, wie sie dabei die vorderbeine einknicken). schon rauschten 2 biker ums eck, um mit einem wilden schlenker den ziegen auszuweichen! ja, in korsika muss man die fahrweise den umständen besonders anpassen, besser ist es, auch die umgebung wahrzunehmen und aufzusaugen!
zwischenziel porto-sehr schick-und dann durch die calanques -hier staut es sich und die hektischen autofahrer bleiben auf der eineinhalspurigen strasse stehen um zu schauen-zu recht! schön hats da der biker!
wenig später kamen wir in cargése an und konnten noch ein bad im meer und 2 bier am strand nehmen! 4€ für ein großes und ein kleines, denk ich, wie preiswert und sag gönnerhaft "cinque"! nein quatorze, meint die kellnerin (9 plus 5)-jetzt passts wieder! das typische korsische abendessen war dann wieder im rahmen und sehr lecker!
am nächsten tag ging es mit immer besser werdender schulter zuerst an der küste und dann durchs inland über sartène nach bonifacio. auch heute wieder beindruckende landschaften und nette leute! besonders gefreut hat mich der rollerfahrer, der mich beim staudrängeln kurz vor ajacco am liebsten von der guzzi geschossen hätte. ich hab ihn förmlich gespürt und vor allem laut fluchen gehört. kurz hab ich mich noch widersetzt um ihm dann bereitwillig platz zu machen. im vorbeifahren tauschten wir noch freundlichkeiten. im anschluss waren meine frau und ich einig: wie schön, dass es wenigstens einen "depperten" korsen gibt ! ansonsten haben wir an den 5 tagen nur hilfsbereite und freundlich menschen kennengelernt, die eher bescheiden und schüchtern auftreten. auch in bonifacio ging sich noch ein traum- strandbesuch mit therapeutischem schulterkreisen im meerwasser aus, bevor wir die stadt bewundern konnten. leider war am vorabend des nationalfeiertages der franzosen ein feuerwerk geplant, sodass es zu einem touristischen overkill incl. fußgängerischem kolonnenverkehr kam.
am nächsten morgen verabschiedeten wir uns mit der fähre nach santa theresa de gallura! das korsikaabenteuer hat seinen zweck erfüllt-ein erstmaliges reinschnuppern und kennelernen-wir sind begeistert!