Was würdet ihr entscheiden

  • Passt zwar nicht ganz zum Thema Motorräder, aber mich würde doch eure Meinung interessieren.

    Mein Dieselstinker muss demnächst (< ein Jahr) gegen ein neues Fahrzeug getauscht werden.

    Nun stellt sich bei mir die große Frage rein Elektrisch, oder doch eher auf Plug-In Hybrid oder vielleicht

    wieder ein diesmal Benziner zu setzen

    1. Was spricht für mich rein elektrisch zu fahren:

    Nächstes Jahr gehe ich in Rente (auf gut österreichisch: in Pension) und da werden wir (meine Frau und ich) sehr viel mit Bus/Bahn unterwegs sein. Elektrisch eher in der Umgebung, und unser Ladestationsnetz wird ständig erweitert

    2. Was spricht für mich einen Plug in Hybrid:

    Flexibler auf langen Strecken, vor allem in Richtung Kroatien unserer zweiten Heimat, und in der Stadt ausschließlich elektrisch zu fahren.

    3. Was spricht für mich einen reinen Benziner zu fahren:

    :?: eigentlich nichts :/


    Der einzige Nachteil den ich im Punkt 2. sehe: höherer Verbrauch, viel teurerer Service und kaputt können auch mehr Teile gehen.


    Und wie sieht es bei euch aus? Und Michi, deinen Blog verfolge ich mit zunehmender Begeisterung ;)


    Manfredo

    lg Manfredo

    „Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.“

  • Hallo Manfredo,


    da ich in unserer Tiefgarage noch nicht laden kann, ist für mich die Frage klar - es würde wieder ein Benziner werden. Bei Hybrid-Fahrzeugen sehe ich keinen Vorteil (kleine Reichweite/ mehr Gewicht)


    Martin

    Auch neben der Spur, ist ein Weg.

  • Als Etron Fahrer geb ich mal meinen Senf dazu ;) meine Erfahrungen sind ja im Blog zu lesen.


    Wenn Du keinen steuerlichen Vorteil draus hast, also Weg zur Arbeit oder gleich Firmenwagen - dann stellt sich eher noch die Frage nach einer staatlichen Förderung, die das KFZ günstiger in der Anschaffung macht. Und auch die Wartungskosten sind deutlich niedriger als bei einem Benziner oder Diesel.


    Ansonsten wären es die Laufleistung und die geplante Lebensdauer im Sinne von: wie lange willst Du das Fahrzeug fahren? E-Autos und die "Haltbarkeit" des Akkus sind da durchaus in der Diskussion, einen Tausch des Akkus nach 5 Jahren oder so ist derzeit finanziell nicht abbildbar (und bei den allermeisten Autos auch nicht vorgesehen.


    Was wäre meine persönliche Entscheidungsgrundlage?


    1. geplante Nutzungsdauer

    2. jährliche Laufleistung

    3. Lade-Infrastruktur Zuhause und im Zielland, Solaranlage auf dem Dach...

    4. Staatliche Förderung und Anschaffungspreis


    Würde ich privat einen Hybrid oder ein E-Auto fahren? Nein, er lohnt sich für mich nicht als Privatier.

    Hybrid halte ich im übrigen für Augenwischerei, wenn der nicht täglich geladen wird und die elektrische Reichweite über 100 km liegt.


    Ich persönlich würde mir einen guten gebrauchten TFSI (Benziner) zulegen. Vermutlich als Kombi mit Automatikgetriebe. Ausreichend Platz, ggf. ausreichend Leistung, aktuelle Modelle sicher auch sparsam zu fahren. Und in ein paar Jahren kommt dann Wasserstoff :saint:

    Beste Bikergrüße, Michi


    Übrigens: bevor i mi aufreg, fahr i lieber Moped... ;)

  • Das sehe ich genauso. Wobei ich Wohnwagenzieher bin und die Kraft eines Diesels schätze. Ich will mal hoffen, dass der Dieselpreis auch wieder unter den Benzinpreis fällt.

    Wer Schreibfehler findet, darf sie behalten.

    DLzG Volker

  • Meine Überlegungen gingen auch in diese Richtung.... Habe mir einige Hybrids, Elektro angesehen, Probe grfahren und unter der "Hand der Verschwiegenheit" haben mir 2 Verkäufer gesagt......."fahre deinen Tiguan TFSI 4 Motion, Benziner für mindestens 2 Jahre weiter. Dann könnte ich mir mal Gedanken über diese Technologie machen, die dann wohl ausgereifter wäre. Preise würden auch fallen. Für mich käme eigentlich nur Wasserstoff in Frage.

    Bei uns in Bochum, forschen Wissenschaftler von ARAL und der Ruhruniversität Bochum (RUB) an dieser Alternative und sind guter Dinge. Es fahren hier vermehrt PKW`s und Busse in der Stadt herum, mit Wasserstoffantrieben.

    Bei Plugin / Hybride da würden vermehrt Motorschäden auftreten, da die Motoren plötzlich, im absoluten, kaltem Zustand, zugeschaltet werden.... und was passiert dann? Müsste ja jeder Autofahrer (und natürlich auch Motorradfahrer) wissen.... Wie schon geschrieben.... ich beobachte die Situation weiter.... Glück auf! Ralf

  • Auch wir ( meine Frau und ich ) denke darüber nach, welches Auto meine Frau, wenn Ihr Passat in Rente geht anschaffen. sie fährt nur Kurzstrecken.

    Längere Strecken oder mit Motorradanhänger fahre ich sowieso mit dem Touareg.

    Wir warten erstmal ab wie sich der Markt und die Möglichkeiten entwickeln.


    Klaus

    Mit dem Wissen wächst der Zweifel.

  • Ich habe letzte Woche einen Autobericht im TV (VOX Auto Mobil) gesehen, in dem ein Bericht über Elektro, Hybrid und Benziner gezeigt wurde. Die Entwicklung geht im Bereich Elektro ständig weiter, aber die Zukunft ist es nicht.

    Eindeutiges Fazit:

    Wer jetzt nicht kaufen muss, lässt es sein. 3 - 4 Jahre warten und dann kommt Wasserstoff bzw. wenn dann noch Elektro, wird es ausgereift sein, die Kapazität der Batt. ist höher und die Ladestellen werden dann auch mehr.

    Die Zukunft liegt eindeutig bei Wasserstoff, der wenn "grün" hergestellt, ohne Alternative ist. Wir haben hier in Wesseling schon eine Produkionsanlage für Wasserstoff.

    Diesem Bericht kann ich mich nur anschließen. Elektro ist meiner Meinung nach nur eine Übergangslösung.

  • Ich stehe auf dem Standpunkt, das Vorhandene so lange wie möglich nutzen ist unter dem Gesichtspunkt ganzheitliche Ökobilanzierung die beste Lösung. Wenn dann irgendwann mein fahrbarer Untersatz mal zusammen bricht, wird es hoffentlich eine Alternative geben, die keine Gewissensnöte hervor ruft. Womit ich mich jetzt wohl zum Wirtschaftsfeind Nr. 1 gemacht habe =O

  • Ich halte Hybridfahrzeuge für nicht sinnvoll und die Förderung ist nur ein Geschenk an die Automobilindustrie. Der ökologische Nutzen ist durch das höhere Gewicht und die seltene Nutzung praktisch nicht vorhanden.


    Zu den Meinungen noch ein wenig zu warten bis Wasserstoff kommt oder die Batterietechnik besser ist kann ich nur folgendes sagen: Dass Wasserstoff so ne tolle Antriebsart wäre wird schon 20 Jahre behauptet. Nee ist glaube ich schon länger. Kann mich da noch an die Elch-A-Klasse mit Wasserstoff erinnern. Leider ist die Herstellung von Wasserstoff immer noch viel zu aufwendig und teuer. Und das wird sich so schnell auch nicht ändern. Daher wird das sicher nichts in den nächsten 20 Jahren.

    Die Batterietechniken entwickeln sich ja ständig weiter. Klar sind die in 3 Jahren besser, und in 6, und in 9, und ... Man kann einfach ewig warten aber perfekt wird es nie werden.


    Wenn ich mir ein neues Auto kaufe wird er auf jeden Fall ein Elektroauto. Die Förderung ist gerade so exorbitant hoch dass es den Kaufpreis unter Autos mit "normalen Antrieben" drückt. Aber ich weiss nicht wie das bei euch in Ö ist.

  • Womit ich mich jetzt wohl zum Wirtschaftsfeind Nr. 1 gemacht habe =O

    Nicht unbedingt Udo, mir geht es gleich wie dir.

    Seit heute wissen wir hier in unserer Firma was es bedeutet, für die Mitarbeiter, die sich fürs elektrische Autozeitalter bereits entschieden haben, wie es ausschaut mit Ladestationen

    Vorab: wir errichten mal insgesamt 12 Ladeboxen a ca. 11 KW wäre nach Adam Riese eine Gesamtanschlussleistung von 132 KW

    Leider mitnichten: das Energiemanagement reagiert auf die Anzahl der angeschlossenen Fahrzeuge und teilt den Bedarf dann auf, denn wir bekommen derzeit von unserem EVU nur 75 KW extra zur Verfügung gestellt, brauchen wir mehr, müssten sie uns eine neue Trafostation errichten.

    Also, wenn alle Zwölfe Saft brauchen, fallen einige durch den Rost, bzw. der Ladestrom reduziert sich entsprechend also maximal ca. 6,5 KW

    Und ich denke mir, das wird überall so sein, denn Schnelllader brauchen die entsprechende Energie zur Verfügung, am Land nicht immer möglich und durchführbar.

    Die Devise: "Wozu Kraftwerke, bei mir kommt der Strom aus der Steckdose" wird einfach nicht funktionieren.

    Will aber das Thema nicht weiter strapazieren und an alle, recht herzlichen Dank für eure Statements. Ich bleibe beim Sprudler, bis es wirklich eine gute Alternative gibt.

    Und sollte mal eine Stadt oder auch mehrere das Einfahren von Benzin/Diesel betriebenen Fahrzeugen verbieten, dann wird es hoffentlich am Stadtrand einen entsprechenden Parkplatz geben mit Anbindung von Öffies ins Zentrum.

    Manfredo

    lg Manfredo

    „Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.“

  • Hallo,

    fahre seit 4 Wochen Plug-in, Firmenwagen.

    Privat nicht notwendig und im Verhältnis zu teuer, von der Haltbarkeit muss man sich mal überraschen lassen.

    Wer daheim laden kann, kann sich mit rein elektrisch durchaus auseinandersetzen.

    Die Supply Chain der Batterie ist weiterhin nicht wirklich clean und wie Michi oben schreibt, sind Wartung / Haltbarkeit noch nicht absehbar.


    Rein elektrisch zu fahren ist nett, keine Frage.

    Aber nominale und tatsächliche Reichweite liegen bei meinem so weit auseinander, dass man sich direkt fragt, wer den Testzyklus diesmal gefaked hat.


    Normgewicht des Fahrers: 72kg, da liege ich nur 2 drüber und habe trotzdem eine Reichweitendifferenz von min. 30%, bei Minusgraden auch 50% und das im beschaulichen Stadtverkehr.


    Die Kunst besteht momentan darin, sich vom Hype nicht anstecken zu lassen.


    Die Großkopferten aus "Minga" sind da schmerzfrei - Tesla fahren für das Gewissen, aber dreimal jährlich in den Urlaub fliegen...


    Privat steht mein CC noch immer vor der Tür, regelmäßig gern von mir gefahren, weil nichts blinkt und piepst.


    Verbrennen auf neuestem Stand ist eine gute Wahl.


    Gruß aus München, SirEdward

  • Er wird bei mir immer klarer, allzumal ich seit Freitag wieder ein wenig gescheiter geworden bin.

    Seit dieser Woche haben wir auch die Möglichkeiten bei der Energie Stmk abgeklärt, wie viele Ladestationen wir für unsere Mitarbeiter haben könnten. Uns wurden 100 KW vorerst zugesagt, jede Erhöhung bedarf einer größeren Trafostation, von den Errichtungskosten abgesehen, frühestens in drei Jahren möglich.

    Die Dimensionierung der Kabel sollten wir aber bereits jetzt berücksichtigen. Also nicht so einfach. Die maximale zur Verfügung gestellte Leistung wären dann 250 KVA entspricht ca. 220 KW. Eine einzelne Schnellladestation benötigt zumindest 150 KW, also Irrwitz da eine schnelle Lösung zu finden.

    Ich bleibe vorerst beim Benziner, den man ja angeblich auf Biogas umrüsten könnte. Die Russland Abhängigkeit vom Erdgas ist für uns Ösis ja auch nicht gerade das gelbe vom Ei

    Ach ja, und Walter Röhrls Aussage hat es auf den Punkt gebracht, ich bin 65 und verbringe meine Zeit auch lieber mit der Familie und mit dem Möppi fahren ;)

    Manfredo

    lg Manfredo

    „Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.“