KKT Rhein/Lahn/Taunus/Westerwald - der Bericht

  • Einmal ist immer das erste Mal. Ich weiß gar nicht mehr genau, wie ich dazu gekommen bin. War hier etwa Bier im Spiel?

    Letztes Jahr im Weserbergland jedenfalls redeten mir RainerF und ThomasS zu, doch ein Treffen in meinem Revier zu veranstalten. Die Herausforderung nahm ich an, eine passende Location war schnell gefunden, Ideen für Touren gab es viele. Das Frühjahr und seine Coronabeschränkungen war zäh, sollte aber die Veranstaltung nicht verhindern. Die schweren Überschwemmungen in Rheinland-Pfalz und NRW sorgten zumindestens für Unsicherheit, ob die angedachten Touren gefahren werden können. Letztlich ging auch das gut. Nur dienstliche Termine verhinderten meine Anreise bereits am Donnerstag zusammen mit den anderen Teilnehmern. So hieß es für mich etwas früher aufstehen, Coronatest und ab zum Berghof. Da traf ich schon weit vor Abfahrtszeit auf die Teilnehmer, bis auf einen ;)


    Tour 1: Rhein/Mosel/Lahn - 30.07.2021


    Die Sonne schien, es war nicht zu warm. So ging es auf zur ersten Tour, die im Zeichen der großen Flüsse stand und auch ein paar touristische Passagen enthielt. Wir nahmen Kurs auf das bekannte Wispertal, das zu dieser Zeit noch recht leer war und freie Fahrt bis an nach Lorch an den Rhein bot. Von da aus setzten wir mit der Fähre über nach Niederheimbach.

    Die Fahrt bot Gelegenheit auf die Rheinufer zu blicken, mit Weinbergen Burgen und Ruinen.


    Auf der anderen Seite folgten wir dem Rhein kurz flussabwärts um im Städtchen Bacharach uns in die Weinberge hochzuschrauben. Durch den Hunsrück ging es Richtung Mosel. Zwischenstopp wurde im Tierpark Bell gemacht,

    auch wenn da die Kaffeemaschine streikte.

    Kurvig entlang des Altlayer Baches erreichten wir in Zell die Mosel. Dieser folgten wir auf gut ausgebauten, fahrerisch wenig anspruchsvollen Straßen. So blieb Zeit zum Schauen; auf die idyllischen Orte am Wasser und die Weinberge. Bis wir Ediger-Eller erreichten, wo wir Mittagsrast unter Weinblättern mit Blick auf die Mosel machten.

    Anschließend entfernten wir uns in Senheim von der Mosel und nahmen stark kurviges Geläuf vorbei am Kloster Engelport, ehe wir in Treis-Karden wieder die Mosel erreichten.

    Ihr folgten wir brav bis kurz vor Alken. Um uns von da zusammen mit der Straße in die Berge hochzuschrauben um kurze Zeit später bergabwärts in Boppard an den Rhein zu kommen. Auch hier blieb nur die Fähre zur Überfahrt.
    Nun widmeten wir unsere Aufmerksamkeit dem Rhein, bis wir die hoch thronende Marksburg sahen.
    Zeit für eine Kaffeepause in Braubach mit Blick auf den Rhein. Die Lahn wollte ja auch noch besucht werden. Also folgten wir dem Tal des Mühlbachs, entfernten und vom Rhein und erblickten mit Ankunft in Nassau die Lahn. Ihr folgend ließ sich das Treiben auf und neben dem Fluß beobachten. Die Campingplätze waren gut gefüllt und Kanus und Standup-Paddler waren auf dem Wasser zu Gange. In Balduinstein überquerten wir die Lahn und machten uns auf die letzten Kilometer kurvig zum Hotel auf. Neben dem obligatorischen Stiefelbier war auch das spätere Abendessen sehr lecker.

    Anbei die 1. Tour:


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    Warum laufen, wenn man zwei gesunde Reifen hat?

  • Tour 2: Westerwald/Taunus - 31.07.2021


    Ich gebe zu, ich war bei der Planung etwas ehrgeizig, weshalb die Route für den 2. Tag etwas länger ausfiel. Um es trotzdem zu schaffen, war der Start schon für 8.30 Uhr angesetzt.

    Alle Teilnehmer waren rechtzeitige parat.
    So nahmen wir als erstes wieder Kurs auf die Lahn. Von da bogen wir ins bekannte Gelbachtal ein, dem wir allerdings nur ein Stück folgten. RainerF optimierte am Morgen noch meine Route und ich lernte eine kurvige Strecke bis Arzbach kennen. Gar nicht weit entfernt vom Rhein suchten wir auf kurvigen Straßen den Einstieg ins Sayntal. Ich hatte die Inhaber der Gaststätte zur Isenburg gebeten, für uns früher zu öffnen. Wir sind so pünktlich weggekommen, dass wir fast zur früh waren. Mit uns traf aber die Bedienung ein, wie sich später herausstellte, das Highlight einiger Herren. :) Frisch mit Koffein versorgt folgten wir den Kurven des Sayntals und wechselten hinüber ins Wiedtal. In der Hui-Wäller-Stube in Döttesfeld bekamen wir einen Imbiss und schickten uns an, den Westerwald nun relativ direkt zu verlassen. Der nächste Halt war Runkel, ein kleines Städtchen mit Burgruine direkt an der Lahn. Und dazu einem Eiscafe, dass Motorradfahrer magisch anzieht. Der Lahn folgten wir etwas, wechselten ins Weiltal und näherten uns dem Wahrzeichen des Taunus - dem Großen Feldberg. Bei der Zufahrt führte ich die Gruppe direkt in eine Polizeikontrolle. Die hessischen Beamten waren aber nur in der Lage, die Hälfte der Gruppe zu kontrollieren. So gibt es Teilnehmer, die weiterhin ihrer ersten Polizeikontrolle mit dem Motorrad entgegenfiebern. Das sollte es dann an offiziellen Programmpunkten gewesen sein. Zügig fuhren wir durch den Untertaunus zum Hotel, erreichten dieses gerade noch rechtzeitig für Stiefelbier und Abendessen.


    Anbei die 2. Tour:


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    Der Abend verlief in geselliger Runde bei Gesprächen rund um Motorräder, Benzin und anderen Unfug.

    Willdie wurde für die weiteste Anreise geehrt.

    Am nächsten Morgen machten sich die Teilnehmer nach dem Frühstück in verschiedene Himmelsrichtungen auf. Mit Elke, ThomasS und burghardt fuhr ich noch eine Runde Aartalstraße, Wispertal und Gelbachtal und begleitete sie etwas auf dem Nachhauseweg.


    Das Wetter war uns an diesem Wochenende hold, es gab keine unangenehmen Zwischenfälle.
    So darf ich mich bei allen Teilnehmern bedanken für diese schönen Tage in einer harmonischen Truppe mit ausreichend Spaß bei einem gemeinsamen Hobby. Die Organisation hat mir ebenso Spaß gemacht, die Resonanz hat mich gefreut. Ich bin für eine Wiederholung zu haben!

    Warum laufen, wenn man zwei gesunde Reifen hat?

  • Du hast Dir , lieber Stefan , nicht nur richtig viele Gedanken und Mühe gemacht.


    Du hast Deine Premiere perfekt kreiiert!


    Herzlichen Dank für Deine Planung und Organisation.

    Deine Telefonate zu den einzelnen Rastpunkten.... Perfekt


    Morgens um Zehn in Deutschland - Koffein und eine bildhübsche und noch dazu pfiffige junge Dame für den Service :thumbup: ;) ....

    Mittagessen an der Mosel .....

    Fährtransfere ....

    Tankstops


    Perfekt! :thumbup:


    Eine Frage bleibt :


    Was hast Du als nächste Überraschung geplant :saint:


    Vielen lieben Dank

    Es war ein Vergnügen und eine Freude, Teilnehmer gewesen zu sein.


    Bleib gesund und creativ :!: :!:

    Ironie ist der Humor intelligenter Menschen


    burghardt

  • Dem ist nichts hinzuzufügen! Danke, Burghardt, für die ehrlichen und richtigen Worte und Dir, lieber Stefan, für das großartige Wochenende! 👍👏

    Beste Bikergrüße

    Elke


    "Unser Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können."