am 10.juli sind meine frau und ich zu unserer italienrunde aufgebrochen. entstanden ist die idee im winter, als meine frau spontan gemeint hat, sie möchte mal nach umbrien. nach einer kurzen recherche im internet war klar: das lohnt sich! nach dem studium der landkarte stellte ich schnell eine route nach unseren bedürfnissen zusammen: keine überlangen etappen, malerische ortschaften zum übernachten und gemütliche zimmer-bereits im märz wurden die zimmer gebucht (stornierungsmögluchkeiten inbegriffen). zwischendrin soll es auch immer wieder badetage am mare geben. die kulnarik versteht sich in italien ja von selbst.
erste etappe von puch bei hallein über mittersill/felbertauern, rasen/antholz, passo furcia, grödnerjoch, sellajoch, canazei und dann die linke talseite (sp71) raus nach trento!
feiner tag bis auf den massenverkehr aufs grödnerjoch (siehe mein fotoalbum) mit den wildgewordenen bikern, die angst hatten, den anschluss an ihre gruppe zu verpassen !
in trento gilt es, ein zimmer so am rande der altstadt zu finden, dass es gerade noch anfahrbar ist (fußgängerzone!) und öffentliche parkplätze (gratis für mopeds) zur vefügung stehen-gelungen!-fußweg 2 minuten in die fuzo
carabiniere beim plaudern mit der polizia di stato!
tag 2: autobahn bis affi und dann z.t. über die langgezogenen dämme rechts an mantua und links an parma vorbei richtung appenin-ziel tellaro (südl. la spezia). beim mittagssnack in sorbolo in der bar pippo https://www.barpipposorbolo.it…ta-e-tradizione-dal-1970/ konnten wir den barbetreiber beobachten, wie er den gastgarten für das abendliche spektakel (finale ) liebevoll hergerichtet hat. mein einwand, dass eigentlich österreich im finale stünde, weil wir itlaien im 1/8 finale eigentlich schon besiegt hatten, wurde mit einem lachen quittiert. außerdem wurden uns erklärt, dass der bargründer "bippo" ein moto-narrischer war und noch heute viele biker anlockt-tja, auf mein bauchgefühl ist verlass- vor allem wenn ich durstig bin !
als ich meine frau frohlockend auf die nahen berge hinwies, meinte sie: hier heroben gibt es keine berge! kurze zeit später hatte ich die lacher auf meiner seite, als wir uns dank handyapp in den appenin kurvten ! die überfahrt nach tellaro war in der tat ein traum: kaum verkehr, gute strassen und tolle panoramen! die ein/zwei "verfahrer" mit stichstrassen und mühsamen umkehrmöglichkeiten zwischen alten höfen, hat mir meine frau späzestens verziehen, als wir zum espresso in die eko bar in palazzo eingekehrt sind. der besitzer, ein bekennender ktm-fan, freut sich über meine guzzi und seviert mit einem grinser 2 kleine bier. wasser verkaufe er nicht, das gibt es gratis im fluss! schließlich bekam meine frau zum café doch noch ein wasser-das war das einzige, was wir bezahlen mussten-der rest ging aufs haus !
schließlich erreichten wir tellaro wo wir im restaurant unserer unterkunft gambero nero (zimmer mit supergroßer terrasse aufs meer) einen gelungen abend feierten-mit meeresfrüchten, elfmeterschießen und spontanem feuerwerk. als ich im allgemeinen trubel zu bezahlen vergaß und die rechnung nächsten tag beim abschied begleichen wollte, hat mir der wirt benjamino auf zimmer und abendessen so um die 50€ nachgelassen. beim zusammenrechnen hat er mich unter dem ausruf "italia!" immer wieder umarmt und einen posten nach dem anderen nachgelassen (vino? no!-italia! )-"was haben wir denn außer gutem essen und fußball?" ich: "donne belle"!