Mal eben 4 Tage weg

  • Was macht man nicht alles um Moped zufahren... planen, planen und wieder umschmeißen. Korsika, Albanien und Co - alles beim Coronateufel X/ aber wurscht - wir lassen und nicht unterkriegen 8)


    Und wenn alle Stricke reißen und wir einfach Bock auf 'ne anständige Tour haben... ja dann setzen sich zwei Männer aus dem oberen Teil Deutschlands auf ihre GS'en und nehmen auch mal 750 KM Anfahrt in Kauf. Und das alles nur um sich in Oberbayern mit einem weiteren GS-Buben zu treffen :love: saustark, Männers! OK, wenn auch diesmal der Hänger herhalten musste.


    Lange Fahrt, ne lange Rede, kurzer Sinn - Treffpunkt der "Raspl" in Unterneukirchen - gleichbedeutend mit dem Tourstart am Sonntag in der Früh. Ja und dann geht das auch schon los - ab nach Österreich und Slowenien - Tag 2 geht nach Italien, Tag 3 auch so und am Tag 4 müssen wir leider schon wieder zurück... dafür nur Moped fahren! Werden wohl gut 1.600 km. Dann ist auch der Reifensatz platt und die Dicke muss zum Kundendienst =O


    Hier mal die Tour - der Bericht kommt später ;) boah, hab ich Bock auf Biken mit den Jungs :P






    Und jetzt erstmal nach Unterneukirchen zum Prosten 8o

    Beste Bikergrüße, Michi


    Übrigens: bevor i mi aufreg, fahr i lieber Moped... ;)

  • Viel Spass auf eurer spontanen Tour... :thumbup:

    Hier in der Eifel ist momentan an vielen Stellen und Strecken nicht ans Motorradfahren zu denken. ;(

    Bin auch wieder seit heute das erste Mal online...hier ging gar nichts mehr und Motorrad gefahren bin ich das letzte Mal am 11.07.21... 8|

    Als die Flut kam (der kleine Eifelfluss Kyll) war es nicht mehr möglich aus meinem Wohnort raus zu kommen.

    Aber es geht aufwärts...und ich schaue positiv nach vorne... :) In diesem Sinne

    Es grüsst...

    Gerd - Der Roadking

    ...wo ich bin ist vorne und wenn ich mal hinten bin, ist hinten vorne... ;)

  • @ alle: Danke für Eure Anteilnahme... :thumbup: Mir und meiner Familie geht's gut. Wir haben zwar seit dem 14.07. keine Telefon- und Internetverbindung (nur der Mobilfunk funktioniert), aber das ist nicht der Rede wert, was in Relation bei Freunden und Bekannten passiert ist... unfassbar:(. Da wir etwas höher im Ort liegen, konnte uns "die Kyll" nichts anhaben. :)

    Aber mein ganzer Wohnort ist im Schockzustand... ||

    Es grüsst...

    Gerd - Der Roadking

    ...wo ich bin ist vorne und wenn ich mal hinten bin, ist hinten vorne... ;)

  • @ alle: Danke für Eure Anteilnahme... :thumbup: Mir und meiner Familie geht's gut. Wir haben zwar seit dem 14.07. keine Telefon- und Internetverbindung (nur der Mobilfunk funktioniert), aber das ist nicht der Rede wert, was in Relation bei Freunden und Bekannten passiert ist... unfassbar:(. Da wir etwas höher im Ort liegen, konnte uns "die Kyll" nichts anhaben. :)

    Aber mein ganzer Wohnort ist im Schockzustand... ||

    Es ist wirklich ein Jahrhundert Ereignis was euch und auch vielen anderen hier wiederfahren ist.

    Solche Ereignisse werden sich aber leider immer öfters wiederholen.

    Um mir dreht sich der Magen um, wenn ich unseren BK sagen höre, dass wir nicht in die Steinzeit zurück kehren müssen.

    Also noch mehr Bodenversiegelung, noch mehr Autobahnen und Schnellstraßen, noch mehr Wohnungen in denen keiner wohnen wird, da man sie sich nicht leisten kann, usw. usw.

    Die Natur schlägt zurück und das unbarmherzig.

    lg Manfredo

    „Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.“

  • Hallo Jungs, da wünsche ich Euch ganz viel Spaß und beste Wetterbedingungen!

    Beste Bikergrüße

    Elke


    "Unser Kopf ist rund, damit die Gedanken die Richtung ändern können."

  • wie schnell doch die Zeit vergeht - kaum ist man weg, ist man auch schon wieder zurück... hier trotzdem ein kleiner Bericht des 4tägigen Ausflugs von Didi, Lutz und mir. Die Route ist ja bereits beschrieben, also konzentrieren wir uns mal auf die Highlights.


    Was als touristischer Ausflug in die Nachbarländer geplant war, wurde gleich am zweiten Tag zum Kurven- und Schräglagentraining - die Nachweise wurde dann allabendlich ausgewertet und besprochen ;) aber dazu später mehr.


    Tag 1: es geht bei schönem Wetter durch nette Wälder, vorbei an schönen Seen - hier der Irrsee:



    und über kurvenreiche Straßen nach Österreich nach Altenmarkt im Pongau und Obertauern - bis zum Zwischenziel, dem Hotel Kornock auf der Turracher Höhe. Dort eine kleine Nachmittagspause eingelegt und mit Wirt Rudi und den Kellnern Alex und Co. getratscht.



    Die Wolken nehmen zu, aber es werden nicht mehr als einige Tropfen und der Froschanzug bleibt verstaut. Weiter über Inner- und Außerteuchen vorbei an Villach - über den Wurzenpass nach Kranjska Gora - und rauf auf den Vrsic-Pass.



    Was für ein Spaß... oben kurz ein paar Bilder gemacht und dann weiter Kurve für Kurve durchs Socatal bis nach Bovec - dort Übernachtung. Das war auch durchaus ein längerer Trip heute mit an die 485 Kilometer mit 7:43 h Fahrzeit, das lag daran dass ich bereits morgens noch 30 Kilometer zusätzlich gemacht hatte, von zuhause über den Bankautomaten bis zum Raspl, wo die Jungs auch schon warteten.


    Und als wir dann abends beim Stiefelbier so über den Tag reden und jeder seine BMW-App checkt und was die so aufgezeichnet hat, geht das auch schon los... was hattest Du den heute so an Schräglage links und rechts? 36° und 38° - na da muss doch noch mehr gehen - und ob da noch mehr ging - sogar bis zu 49° =O aber dazu mehr am Ende des Berichts ;)

    Beste Bikergrüße, Michi


    Übrigens: bevor i mi aufreg, fahr i lieber Moped... ;)

  • Tag 2 (357 km, 7:42h) : das Wetter ist genial und gleich nach dem Sprit fassen, dürfen wir in das Kurven- und Schräglagetraining einsteigen - Ziel ist klar formuliert: alle Teilnehmer haben am Abend eine 4 vorne stehen, was die Schräglage anbelangt. Es geht bei Uccea über die Grenze nach Italien und bereits auf dem Weg dorthin haben wir mächtig Kurvenspaß. Passo Tanamea und die Kurven rund um Villanova delle Grotte machen mega Laune, kaum Verkehr, klasse Grip.




    Da wirkt die Strecke bis Casacco und vorher über den Tagliamento schon wie eine Erholungspause - ist auch gut so, es geht nämlich gleich wieder in die Vollen. Nach Pradis di Sotto kommt eine Panoramastraße, die am Wochenende und Feiertags gesperrt ist - aber heute ist Wochentag - mega!



    Dann wird es spannend: ist die Straße bei Pian delle Merie gesperrt oder offen? Ein italienischer Kontakt hatte mir gesagt die ist offen, oben stand aber ein Schild das wir nicht wirklich lesen konnten, was so ein roter Kreis mit eine weißen Kreis drin - was das wohl heißen mag?



    Also los, schauen was da los ist... wir wollen ja zur Strada Turistica del Pian delle More.



    Weiter über den Passo Crosetta und Osigo - da war auch mal eine ziemlich enge Ortsduchfahrt dabei - da hat Didi bestimmt ein Bild davon- war echt knapp :) ich sag ja: Spaß kann man mit uns immer haben :P

    Nach Tovena dann rauf zum Passo San Boldo - ist halt optisch cool anzuschauen, aber zum fahren in den engen 180° Kehren in den Tunneln... naja. Gott sei Dank gibt es da eine Ampelregelung - die Tunnel sind so eng, da geht nur ein Auto durch.



    Da war dann auch unser Vollhorst des Tages zu finden: bereits bei der Auffahrt zum Pass machte ein italienischer SUV Fahrer mit Lichthupe und Co auf sich aufmerksam - der wollte wohl vorbei, was angesichts der sich zügig bewegenden GS'en per se schon nicht von Erfolg gekrönt sein konnte, da wir immer deutlich vor ihm waren. An der ersten Ampel war es dann soweit - wir konnten gerade so noch einen Trecker mit Anhänger und einen Kastenwagen überholen und vor der Ampel stehen bleiben. Das gleich wollte der SUV auch, nur dass halt kein Platz mehr da war zum halten! Vermutlich hätte jeder von uns zurückgesetzt und gewartet - nicht der Italo-Kasperl - der zog durch, ab über die rote Ampel und rein in den Tunnel. Gegenverkehrt hätte keine Chance gehabt - was für ein Vollidiot!


    Kaum oben angekommen gings auch schon wieder runter, über den Passo del Praderadego.




    Mittagspause in Valmareno mit lecker Pasta. Und immer weiter in Richtung Monte Grappa. In Feltre erreichten die Temperaruten dann 32° - nach dem Kurvenritt zum Kriegsdenkmal dann die Ernüchterung: Nebel und 16°




    nix zu sehen, also wieder weiter - immerhin richtig schöne Kurven z.B. bei Pieve del Grappa.



    Unser Zimmer fanden wir dann auch in Bassano del Grappa - zeitgerecht direkt vor dem einsetzenden Gewitter.


    Beste Bikergrüße, Michi


    Übrigens: bevor i mi aufreg, fahr i lieber Moped... ;)

  • Tag 3 (379 km, 7:51h): das Wetter klart auch auf und weiter geht's in Richtung Nord-West - schon wieder mal kurviges Geläuf auf dem Weg zum Passo Vezzena und dem Passo del Cost. Über den Valico della Fricca nach Caldonazzo, die Kaiserjägerstraße haben wir auf Grund der deutlich sichtbaren, massiven "Wasserschäden" der letzten Tage ausgelassen - zuviel Risiko muss man nicht nehmen. Über den Passo del Compet, der ebenfalls leicht benebelt war...




    weiter ca. 30 km auf der Schnellstraße, durch Trento macht wenig Sinn zu fahren. Rechtzeitig abbiegen schon: es geht rauf zum Monte Bondone - Schräglagentraining pur - weiter nach Sarche und Madruzzo. In Preore dann rechts rauf zum Passo Daone - hier wartet das Highlight des Tages: ein Radrennen! WTF... was ist denn da los? Überall auf der Welt würden man die Radrennstrecke sperren - nicht so hier - da reicht ein Krankenwagen mit Blaulicht und ein Begleitfahrzeug mit eingeschalteter Warnblinkanlage. Die wollen nach Madonna di Campiglio - wir aber auch! So geht's im Standgas und mit schleifender Kupplung nach oben - meine überaus freundlichen Hinweise, sie möchten doch bitte die Straße für uns freigeben wurde mit typisch einheimischen Gesten und Gefluche widersprochen - dazu kommt einsetzender Regen! Und die herausragende Idee von Lutz, der ein Schild eines Gasthofes entdeckt - also Mittag machen.




    Pasta lecker, Regen weg, Stau aufgelöst - geht doch! Nicht ganz: nach 3 km kamen schon die ersten Stauungen, vermutlich verursacht durch die Radler vor uns - Ziehharmonika und so... dann machen wir uns halt an den "Überholen für Fortgeschrittene"-Teil der Ausfahrt - und rollen das Feld mit Schwung von hinten auf. Bis wieder auf das bekannte Blaulicht treffen - bitte nicht schon wieder... zum Glück fahren wir an der nächsten Abzweigung links weg...


    Für uns geht's über den Passo Tonale nach Ponte di Legno und rauf auf den Gavia - wie immer bei schlechtem Wetter...





    wird irgendwie auch nicht mehr richtig besser auf den Kilometern bis Bormio, erst auf dem Weg nach oben gings dann wieder - rauf auf den Torri di Fraele - das macht Laune.



    Zum Ende des Tages dann rüber nach Livigno, über den Passo Foscagno



    Beste Bikergrüße, Michi


    Übrigens: bevor i mi aufreg, fahr i lieber Moped... ;)

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  • Tag 4 (348 km, 5:49h): die Rückfahrt steht an - Wetter (noch) ganz OK... vorbei am Lago di Livigno und durch den Tunnel in die Schweiz






    das Wetter trübt sich weiter ein und obwohl wir versuchen unter dem Regenradar zu fliegen erwischt es uns dann ab Österreich dann doch. Aber nicht ohne dass wir auf den noch trockenen Straßen des Kühtai und dem Ochsengarten die "Kühe" noch mal richtig fliegen ließen :P




    Mittagspause dann am Walchensee und dann ziemlich direkt Richtung Oberbayern... tolle Tage liegen hinter uns und die Schräglagensensoren der GS bestätigten uns den Erfolg des Trainings ^^ Werte von an die 45° gehören ab sofort standardmäßig zum Repertoire der GS-Buben :P


    An der Stelle vielen Dank an Didi und Lutz - sofort und jederzeit wieder!

    Beste Bikergrüße, Michi


    Übrigens: bevor i mi aufreg, fahr i lieber Moped... ;)