Hochrhein und Südschwarzwald

  • Guten Morgen Falli ,

    als stiller Genießer möchte ich jetzt doch mal zu Wort melden :

    Die Entscheidung " Weiterführen oder nicht " triffst einzig Du.

    Aber :

    Du führst keinen Threat/ kein einfaches " ich weiß was "!

    Du hast eine Liebeserklärung in Schrift und Bild verfasst , die ansteckend ist !

    Die meissten von uns waren sicher schon einmal im Schwarzwald.... Aber derart ausführlich und informativ , mit einer sehr passenden Prise Hintergrundwissen gewürzt , habe ich bis jetzt nur kommerzielle Printmedien kennengelernt.


    Wenn 2 Wünsche an dieser Stelle erlaubt sind :

    Bitte weitermachen ,

    und wenn Du zur Verfügung stellen könntest:

    Tourdaten für eines beiden führenden Navigationssysteme.

    ( ich gestehe meine Faulheit die Daten aus dem Text zu lesen und in die Karten zu übertragen vollumfänglich zu ;) )


    Danke an dieser Stelle für Deine bisherigen Berichte.

    Ein Genuss!!


    Viele Grüße

    Burghardt

    Ironie ist der Humor intelligenter Menschen


    burghardt

  • Die Frage stellt sich doch gar nicht, das muss weitergeführt werden! Ist eine echte Bereicherung.


    Vielleicht denkst Du dabei mal darüber nach, wie es Alex schon angeboten hatte, dies als Blog zu tun.

    Dann sind da nicht die ganzen Kommentare dazwischen, die so einen Blog verwässern.


    Und wenn Du jetzt in Pension Zeit hast, ist vielleicht auch mal "Fallis best of Schwarzwald Tour" drin,

    ich würde dafür anreisen.

    Warum laufen, wenn man zwei gesunde Reifen hat?

  • Vielen Dank für Eure Kommentare, sie werden sicherlich bei meiner Entscheidungsfindung mit einfließen. Viele Gedanken gehen derzeit durch meinen Kopf. Angefangen mit dem Gedanken aufzuhören oder doch einen Blog oder gar einen eigenen Reiseführer zu erstellen ist eigentlich alles dabei und sogar möglich.

    Eine Tour "Fallis best of Schwarzwald" ist nicht so abwägig.

    Wir werden sehen.

    Solange keine Entscheidung getroffen ist mache ich heute einfach mal weiter.


    Gruß Falli

    „Der Wille entscheidet“

    2 Mal editiert, zuletzt von Falli66 ()

  • Ist man einmal im Südschwarzwald, ist ein Besuch des Freiburger Münsters, als Wahrzeichen der Stadt, unabdingbar. Die Stadt hat einiges zu bieten. Bemerkenswert ist für mich aber das Zusammenspiel verschiedener Generationen und Kulturen.

    Münsterplatz, 79098 Freiburg im Breisgau


    Das Freiburger Münster „Unserer Lieben Frau“ ist heute zugleich Pfarrkirche der Dompfarrei und die Kathedrale der Erzdiözese Freiburg. Darüber hinaus ist das Münster ein nationales Kulturdenkmal mit dem „schönsten Turm auf Erden“ und gehört zu den wenigen gotischen Großkirchenbauten, die noch im Mittelalter vollendet wurden und die zahlreichen Kriege nahezu unversehrt überstanden.Seit 1821/27 Bischofskirche der Erzdiözese Freiburg, ist ein Kulturdenkmal von besonderer Bedeutung. Berühmt vor allem wegen seiner einzigartigen, durchbrochenen Turmspitze birgt die Kirche in ihrem Innern eine große Anzahl mittelalterlicher Kunstwerke, wie Altäre, Glasmalereien und Skulpturen.


    Nahezu unversehrt hat das Münster die zahlreichen Kriege, vor allem die beiden Weltkriege des 20. Jh. überstanden.Über mehrere Jahrhunderte hat man am Freiburger Münster gebaut, von circa 1200 bis Mitte des 16. Jh. Dank der reichen Silbervorkommen im Schwarzwald, mit denen Freiburg reich geworden war, und der ergiebigen Sandsteinvorräte in der Stadt und der näheren Umgebung waren die Voraussetzungen für so ein gewaltiges Bauwerk günstig. Die Verantwortung und Finanzierung lagen zunächst bei den Stadtherren, den Herzögen von Zähringen und den Grafen von Freiburg. Ab circa 1300 übernahm die Stadt selbst die Leitung über die Arbeiten. Bis Anfang des 19. Jh. waren die aus dem Stadtrat gewählten Münsterpfleger zuständig für das Bauwerk und seine Ausstattung.Das Freiburger Münster hat eine lange und komplizierte Baugeschichte. Im Laufe der Bauzeit erlebte es viele Planwechsel und Baumeister, die in der Anfangszeit anonym blieben. Erst mit Beginn des spätgotischen Chorbaus kennt man ihre Namen. Zu ihnen zählt Johannes von Gmünd aus der berühmten deutschen Baumeister- und Bildhauerfamilie "Parler". Beim Bau orientierte man sich an den zwei wichtigsten Bischofskirchen am Oberrhein: Nach dem Vorbild des Basler Münsters wurde das Freiburger Münster im spätromanischen Baustil begonnen, ab 1230/40 im gotischen Stil in Anlehnung an das Straßburger Münster weitergeführt. Die künstlerischen Verbindungen und die gegenseitigen Anregungen kommen in allen drei Bauwerken in vielfältiger Weise zum Ausdruck, in der Architektur wie in der Skulptur.


    Auch nach der Vollendung des Münsters Mitte des 16. Jh. setzte sich die Bautätigkeit mit zahlreichen Ergänzungen und Anbauten zur Verschönerung der Kirche fort. Parallel hierzu wurden immer wieder Restaurierungsarbeiten durchgeführt, die bis zum heutigen Tag andauern. Diese Arbeiten teilen sich seit 1890 das Erzbischöfliche Bauamt und der Münsterbauverein mit der Münsterbauhütte, die seit dem Mittelalter mit kurzer Unterbrechung besteht.Gegen Ende des 19. Jahrhunderts blieb der bedrohliche Bauzustand des Freiburger Münsters der Stadt Freiburg und seinen Bürgern nicht verborgen, doch gleichzeitig hatten persönliches Engagement für das Münster und die finanziellen Zuwendungen der Freiburger einen Tiefpunkt erreicht. Eine Gutachterkommission stellte die Schäden 1889 offiziell fest.Da der damalige Eigentümer des Freiburger Münsters – die Münsterfabrik, eine mittelalterliche Stiftung – die finanziellen Mittel nicht aufbringen konnte, rief Oberbürgermeister Otto Winterer in einem dringenden Appell die Bürger zu einer Vereinsgründung zur Rettung des Münsters auf.


    Dem verstärkten Ruf nach kirchlicher Finanzierung und der öffentlichen Hand zur Erhaltung des Bauwerks stellte Winterer bewusst die Idee eines Fördervereins entgegen. So wurde 1890 zur Erhaltung des Münsters der Freiburger Münsterbauverein gegründet. Der Verein muss im Jahr mehrere Millionen Euro aufbringen, um das Freiburger Münster zu sichern und zu erhalten. Bisherige Münsterbaumeisterin war die Architektin Yvonne Faller, die aus gesundheitlichen Gründen zum 31. März 2021 um Freistellung bat. Ihre Nachfolgerin ist Anne-Christine Brehm, die die Amtsgeschäfte am 15. Juli aufnahm. Vorsitzende des Vereins ist Martina Feierling-Rombach, 2020 löste sie Sven von Ungern-Sternberg ab. Seit 2011 wird für die Restaurierung ein „besonders widerstandsfähiger und harter Sandstein“ aus einem wieder geöffneten Steinbruch bei Emmendingen gewonnen, nahe beim ehemaligen Kloster Tennenbach. Von dort kamen schon im Mittelalter die Steine für den Münsterbau.Die Deutsche Stiftung Denkmalschutz stellte 2020 für die Restaurierung des Marienportals und der Stürtzelkapelle im südlichen Choreingangsbereich des Münsters 101.450 Euro zur Verfügung. Im Sommer 2019 wurde das Münster von der Freiburger Firma Dotscene mit Hilfe einer Drohne und einem mobilen Laserscanner zentimetergenau von außen gescannt. Pro Sekunde nimmt der 3D-Scanner 600.000 Punkte auf. Im Dezember 2020 wurde es von innen gescannt. Die Zusammenführung all dieser Daten ergeben so ein vollständiges dreidimensionales Modell des Münsters und helfen der Münsterbauhütte bei der Instandhaltung des Münsters.


    OFFENE MÜNSTERFÜHRUNG:

    Montag - Samstag: 14.00 Uhr, Dauer ca. 1 Stunde Unkostenbeitrag: 6€ (Kinder 4€)


    Viel Spaß

    Falli

    „Der Wille entscheidet“

  • Heute stelle ich euch die Höfener Hütte vor. Durch Zufall bin ich auf einem meiner Streifzüge durch den Südschwarzwald auf diese Hütte gestoßen. Auf meiner Tour durch das Höllental Richtung Freiburg im Breisgau fiel mir am Ortseingang von Falkensteig ein unscheinbares Weiß lackiertes Hinweisschild auf.


    Kurzentschlossen den Blinker gesetzt und schon ging das Abenteuer nach ca. 2km los. Die Anfahrt zur Hütte kann man schon als abenteuerlich bezeichnen, zumindest mit meiner schweren Electra Glide. Denn nach 2 km von der B 31 geht die geteerte Straße in eine unbefestigte über und die Straße wird schmäler. Die nächsten ca. 6 km führt der Weg stetig bergauf und ist gezeichnet durch viele Spitzkehren und enge Kurven. Oben angekommen wurde ich aber für die harte Arbeit mit der Harley belohnt. Auf 1.000 Meter hoch über dem Dreisamtal in herrlicher Alleinlage steht die Hütte jetzt endlich vor mir. Bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen genieße ich den Nachmittag auf der Hütte.



    Die Höfener Hütte wurde erstmals Mitte des 17. Jahrhunderts als Alm genannt. Die Wald- und Weidegenossenschaft Höfner Hütte besteht somit bereits seit über 200 Jahren. Gegründet wurde sie von vier Landwirten aus Burg Höfen – daher auch der Name „Höfner Hütte“. Wie andere Hütten im Schwarzwald wurde die Höfener Hütte ursprünglich als Viehhütte und Unterkunft für die Herder errichtet, die den Sommer über das Jungvieh der Weidegenossenschaft, rund 50 Tiere auf 75 Hektar, zu betreuen hatten. Dies gehört auch heute noch zu den Aufgaben des Hüttenwirts. Die alte Höfener Hütte brannte im Jahre 1917 durch einen Blitzschlag ab und wurde dann im Jahr 1924 wieder aufgebaut.




    Höfener Hütte

    79256 Buchenbach


    Mit viel Glück, so wie ich es hatte, bekommt mann zum Abend hin noch ein besonderes Konzert geboten.



    Viel Spaß Falli

    „Der Wille entscheidet“

  • Ich will es mal versuchen. Heute habe ich sämtliche Vorstellungen aus diesem Thread in einen Blog überführt. Will heißen ab morgen werde ich Beiträge nur noch im Blog Süd Schwarzwald und Hochrhein posten. Mal sehen was dabei raus kommt. Wünsche Euch viel Spaß beim Lesen des Blog und hoffe das dieser angenommen wird.


    Viele Grüße Falli

    „Der Wille entscheidet“

  • Hallo Falli 66,

    hab in deinen Blog reingeschaut - super , da ich diese Jahr ebenfalls Rentner werde habe ich ab 2022 jede Menge Zeit um deine Tipps abzuarbeiten - als Erstes diejenigen die ich bisher noch nicht gekannt habe. Ende August sind wir für eine Woche in Utzenfeld im Gasthaus Eiche. Wir werden mit Sicherheit die eine oder andere Empfehlung von dir schonmal in unsere Touren einbeziehen. Ich freue mich schon auf die nächstrn Beiträge von dir.

    'I am too old to die young, and too young to grow up , Marty Feldmann
    Gruß Digger

  • Servus Digger,

    dann wünsche ich dir viel Spaß. Schau immer mal wieder in den Blog. Solange ich das Gefühl habe er wird angenommen, mache ich weiter.

    Gruß Falli

    PS. Utzenfeld sind ca. 50 km von mir weg :)

    Vielleicht ist auch der ein oder andere Kommentar im jeweiligen Bericht möglich, man kann nur dazulernen wenn man Feedback bekommt.

    „Der Wille entscheidet“

    Einmal editiert, zuletzt von Falli66 ()

  • Hallo,

    wir sind ab dem 24.August in Freiburg und ich bin bei meinen Planungen auf deine Beiträge gestoßen.

    Einfach toll und sehr hilfreich für uns, da wir das erste Mal im Schwarzwald sind.

    Den Großteil deiner Vorschläge habe ich sogleich in unsere Tourenplanung übernommen.

    Danke für die super Ausarbeitung mit Fotos und Streckenverläufen.


    Interessant wäre in Bezug auf erwähnte Sperrungen wo man sich genau darüber informieren kann.

    Vielleicht hast du ja da noch ein Tipp bzw. Link zum nachschauen.


    Wir freuen uns schon auf die Touren und sagen schon mal Danke für die Inspirationen.


    Gruß Dirk.


    PS. Bitte weitermachen. Es soll ja nicht nur bei einem Besuch im Schwarzwald bleiben.

    Da wär die Idee mit den besten Touren super.

  • Guten Abend zusammen,

    die ersten 80 Seiten des Reiseführers Südschwarzwald und Hochrhein habe ich geschafft. Es geht also vorwärts.

    Schön wäre die ein oder andere Rückmeldung von den Leuten die meine Tipps in ihre Routen eingearbeitet und abgefahren sind. Dann kann ich Verbesserungen noch einarbeiten.


    Gruß Falli

    „Der Wille entscheidet“

  • Heute habe ich das Wetter noch mal ausgenutzt und ein paar Kilometer gemacht. Bin über das Schlüchttal nach Bonndorf und dann entlang der Sauschwänzlebahn wieder nach Hause gefahren. Hat wahnsinnig Spaß gemacht.



    Entlang der Schlücht.







    Und der Sauschwänzlebahn.😎


    Gruß Falli

    „Der Wille entscheidet“