Hochrhein und Südschwarzwald

  • Moin Falli,


    meine Herausforderung besteht in der 700 km Anfahrt.

    Also sind immer schon 2 Tage mit Hin-und Rückfahrt weg.

    Aber ich werde noch dies Jahr die erste Tour im Schwarzwald von Dir unter die Räder nehmen.


    Viele Grüße

    Klaus

  • Hallo Falli...denke auch, dass ich da mal hin muss. Die Eifel ist zwar auch sehr schön, aber man ist ja auch mal froh, wenn man mal was anderes sieht...bzw. unter die Räder bekommt...und die Anfahrt von Trier ist ja jetzt auch keine Weltreise...danke für Deine tollen Berichte und Tipps... :thumbup: :thumbup: :thumbup:

    Es grüsst...

    Gerd - Der Roadking

    ...wo ich bin ist vorne und wenn ich mal hinten bin, ist hinten vorne... ;)

  • Heute stelle ich euch das Wehratal vor.


    Die Wehra ist ein Fluss im südwestlichen Südschwarzwald und gibt dem Tal den Namen. Das Wehratal liegt im sogenannten Hotzenwald und ist eines der schönstens und wildesten Täler im Schwarzwald. Über 17 km führt die L 148 von Wehr nach Todtmoos.


    Die Wehratalsperre ist eine Talsperre der Wehra bei Wehr im Landkreis Waldshut. Als Unterbecken der Hornbergstufe (Kraftwerk Wehr) ist sie ein Teil des Schluchseewerks. Das Oberbecken des Pumpspeicherkraftwerks ist das Hornbergbecken; die Kaverne mit dem Kraftwerk liegt im Berg etwa auf halber Strecke zwischen Ober- und Unterbecken. Das Wehratalbecken wird in 2021 entleert um die Staumauer zu Warten und das Becken zu reinigen.


    Auch hier findet man ruhige und idyllische Orte zum Verweilen und entschleunigen. Hier ein kleines Beispiel.


    Burg Bärenfels, auch Berenfels, Berenvels oder Steinegg genannt, ist die Ruine einer Höhenburg am Anfang des Wehratals auf dem 702,5 m ü. NHN hohen Steinegg über der Stadt Wehr.

    Die Ruine ist jederzeit frei zugänglich, der Bergfried dient heute als Aussichtsturm.

    Vermutlich wurde im 12. Jahrhundert mit dem Bau der Burg, einer typischen hochmittelalterlichen Rodungsburg, begonnen. Die Burg, ehemals vermutlich ein Sitz der Ritter von Bärenfels, damals im Besitz der Herren Schönau und noch Steinegg nach dem gleichnamigen Berg genannt, kam im 13. Jahrhundert in den Besitz der Herren von Aesch, eines Geschlechts der Grafen von Thierstein, und im 14. Jahrhundert in das Lehen des Basler Bischofs.

    Am 18. Oktober 1356 wurde die Burg durch das große Basler Erdbeben zerstört und kam danach im späten 14. Jahrhundert durch Kauf in den Besitz der Herren von Bärenfels, eines Basler Rittergeschlechts, dessen Stammburg im Birstal bei Basel lag. Fortan wurde die Burg nach ihren neuen Besitzern genannt und verlor an Bedeutung. Im 15. Jahrhundert war die Burg verlassen und wurde im Dreißigjährigen Krieg durch vorbeiziehende Truppen weiter zerstört.


    Im Wehratal gibt es auch das Klondike Inn, eine urige Bikerkneipe mit gutem Essen und einem Außenbereich mit Blick auf die Straße um vorbei fahrende zu beobachten.



    Ein Hinweis sei mir noch gestattet, wenn ihr das Wehratal in eure Tour mit einplant, prüft ob die Strecke aktuell gesperrt ist. Die L 148 soll saniert werden.



    Viel Spaß beim Erkunden



    Falli

    „Der Wille entscheidet“

  • Falli,

    Du solltest beim Tourismusverband Schwarzwald ein monatliches Gehalt kassieren.

    Das steht Dir zu, denn viele von uns werden dahin fahren und unser Geld dort ausgeben.

    Wissen die eigentlich welch wertvolle Reklame Du machst?


    Klaus

  • Vielen Dank, Klaus. Das wäre eine Massnahme :) Es freut mich aber ungemein wenn ich Euch meine Region schmackhaft machen kann. Wie ich finde ist der Schwarzwald mit eine der schönsten Regionen in Deutschland.

    „Der Wille entscheidet“

  • Vielen Dank, Klaus. Das wäre eine Massnahme :) Es freut mich aber ungemein wenn ich Euch meine Region schmackhaft machen kann. Wie ich finde ist der Schwarzwald mit eine der schönsten Regionen in Deutschland.

    Hi Falli, deiner Aussage kann ich voll und ganz zustimmen. Viele Kurven und Kehren, viele Sehenswürdigkeiten, leckerer Kuchen und Schnaps (Schwarzwaldteufel) und Verhältnisse wenige Kontrollen. :)

    Obwohl, letztes Jahr ein Punkt für ein bisschen zu schnell :(

    Aber macht nix, fahre trotzdem wieder in den Südschwarzwald ^^


    Gruss

    Gruss, Deddy



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    Tourendeddy

    www.tourendeddy.com

    Yamaha XT1200 z, Garmin Zumo 390, Garmin Montana 610, Garmin Zumo XT, Apple Computer.


    Ich bin wieder hier in meinem Revier war nie wirklich weg hab mich nur versteckt

  • Hi Falli,

    wir wären gestern von unserer Schwarzwald -Tour zurückgekehrt. Wegen Corona wurde sie auf Ende August verschoben. Das Gute an Corona - Jetzt haben wir die Tour noch vor uns :) :) :) . Mir Hilfe deiner TourTips haben wir das Eine oder Andere umgeplant und freuen uns schon auf eine tolle Woche .

    'I am too old to die young, and too young to grow up , Marty Feldmann
    Gruß Digger

  • Heute möchte ich euch das Städtchen Laufenburg vorstellen.


    In unmittelbarer Nähe liegen zwei Burgruinen die man besichtigen kann und von denen man einen schönen Blick entlang des Rheins haben kann. Die eigentliche Sehenswürdigkeit ist aber die Brücke die das Städtchen Laufenburg in einen deutschen und einen schweizer Teil trennt.


    Laufenburg ist eine der „vier Waldstädte“ am Rande des Hotzenwalds und deutsche Grenzstadt zur Schweiz. Auf der Schweizer Seite des Rheins liegt der 1801 durch den Frieden von Lunéville abgetrennte Stadtteil Laufenburg AG (Aargau, Schweiz), ehemals „mehrere Stadt“ oder Grosslaufenburg genannt, während der nun badische Teil „mindere Stadt“ oder Kleinlaufenburg hieß. Seit dem Mittelalter verbinden Brücken die beiden Ortsteile. 1911 wurde die moderne Laufenbrücke an der Stelle der älteren Brücke dem Verkehr übergeben, 2004 folgte die wenig rheinaufwärts liegende Hochrheinbrücke.


    Bis 1801 stand ganz Laufenburg als Teil Vorderösterreichs unter habsburgischer Herrschaft. Im Jahre 1801 wurde Laufenburg im Frieden von Lunéville durch Napoleon geteilt. An der Laufenbrücke wurde eine Zollstelle errichtet.

    Heute legen die beiden Schwesterstädte, Laufenburg (Baden) und Laufenburg (Schweiz), einen hohen Wert auf ihre grenzüberschreitenden Beziehungen, und es gibt zahlreiche Feste, insbesondere die alemannische Fasnacht, die von beiden Städten gemeinsam gefeiert werden.


    Etwa im Jahre 1180 kamen die Habsburger in den Besitz der Gegend um das heutige Laufenburg. Sie liessen an beiden Seiten des Rheins Befestigungsanlagen errichten, darunter auch die erste Laufenburg. Teile dieser Burganlage sind später wahrscheinlich in die neue Burganlage integriert worden. Als Graf Rudolf II. von Habsburg bei den Burganlagen eine Stadt gründen wollte, blockierte die Äbtissin des Klosters Säckingen das Vorhaben mit einem Schiedsspruch.

    Bild zeigt Burgruine Laufenburg auf der Schweizer Seite


    Später verlegte Rudolfs Sohn seinen Wohnsitz in die südliche Burganlage. Er baute diese in eine Residenzburg um und gründete die Dynastie der Habsburg-Laufenburger. Während dieser Zeit entstand der heute noch sichtbare Bergfried. Noch im 13. Jahrhundert erhielt die Siedlung, die sich rund um die Burganlage entwickelt hatte, trotz des Schiedsspruches das Stadtrecht, welches 1328 erneuert wurde.

    Die Habsburg-Laufenburger gerieten allerdings immer mehr in wirtschaftliche Nöte, so dass Graf Hans IV. im Jahr 1386 die Burg und die Herrschaft für 12'000 Gulden an Herzog Leopold III. von Österreich verkaufen musste. 1443 griffen Truppen aus Basel und Bern während des Alten Zürichkriegs die Laufenburg an, wodurch diese starke Beschädigungen davontrug. Während der Burgunderkriege kam Laufenburg vorübergehend in die Hände von Herzog Karl dem Kühnen, nach dessen Untergang übernahm Kaspar von Schönau (Adelsgeschlecht) die Stadt. Dieser liess im Jahr 1486 die durch die Belagerung entstandenen Schäden reparieren.

    Bild zeigt den Blick von der Burgruine Hauenstein


    Während des Dreissigjährigen Krieges eroberten die Schweden die Stadt und die Burg dreimal. Erst 1648 erhielten die Österreicher die Herrschaft wieder zurück. Damals war die Ringmauer mit Wehrtürmen versehen und fast so hoch wie der Bergfried. Es existierten zahlreiche Räume, ein Burggarten sowie eine Burgkapelle. Allerdings war der Zustand der Burg durch den Krieg sehr schlecht. Als italienische Experten 1687 feststellten, dass die Burg keinen militärischen Wert mehr hatte, vernachlässigte man sie mehr und mehr. 1787 wurde die Burg geräumt und von nun an als Steinbruch genutzt. 1803 kaufte die Stadt Laufenburg die übrig gebliebene Ruine für 2815 Franken, 1908 wurde eine Parkanlage eingerichtet und 1986 die erhaltenen Teile der Ruine saniert.


    Viel Spaß

    Falli

    „Der Wille entscheidet“