Wie viele Kilometer verträgt ein Tourentag

  • Immer wieder muss ich hier im Forum lesen, wie viele Kilometer einige von euch so an einem Tag runterspulen.

    Ich habe einmal einen Horror Trip gemacht, der hat mich an die Grenze des Möglichen und meine Nerven gebracht.


    Gestartet in Santa Maria im Münstertal -> Umbrailpass -> Gaviapass -> Mostizollo -> Canazei -> Cortina d´Ampezzo -> Innichen -> Lienz -> Seeboden/Millstättersee.


    Es waren grob nur ca. 500 km aber die hatten es in sich. Insgesamt saß ich ca. 13 Stunden am Töff mit zwei Pausen von knapp einer Stunde



    Und am nächsten Tag in aller Früh noch eine Tour draufgepackt:

    Seeboden -> Nassfeldpass/Passo Pramollo -> Mangart -> Vrisicpass -> Kranjsca Gora -> Seebergsattel -> Paulitschsattel -> Krna na Koroskem -> Dravograd -> Radlpass -> Fernitz



    Noch mal 460 km ohne Autobahn mit etlichen Passstraßen.


    Was zu viel war, war zu viel. Vielleicht bin ich auch schon zu alt, um solche Gewalttouren zu machen. Ab heuer gehe ich es lockerer an.


    LsK Manfredo

    lg Manfredo

    „Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.“

  • Hallo,


    ich finde das kommt auf mehrere Faktoren drauf an:


    -Wie viel Fahrer sind dabei

    -Welche Gegend

    - Und das Fahr können


    Ich mach es eig. immer so, nicht mehr als 5-6 h reine Fahrzeit, das ist dann mit Pausen ein schöner Tag.


    LG

    Dominik

  • Hallo zusammen,

    Ich denke dass lässt sich pauschal überhauptnicht beantworten.

    Meiner Meinung nach hängt das von verschiedenen Faktoren ab.


    Bei der Einbindung von Autobahnen ist sicher eine längere Route möglich.

    Bei Landstraßen und Nebenstrecken sieht das schon anders aus.

    Wichtig ist auch das Wetter !


    Ich persönlich halte mich eher an die Fahrzeiten. Max.5-6 Std. sind ohne Probleme machbar. Mit natürlich genügend Pausen dazwischen. Meine Tourenplanungen beinhalten die o.g. Punkte und ich bin immer gut damit gefahren.


    Beste Grüße Willi

    Beste Bikergrüße

    Willi


    Tu erst das notwendige, dann das mögliche, und plötzlich schaffst Du das unmögliche! :thumbup:

  • Ich fahr auch mal deutlich über 500, wenn sich der Weg lohnt 8o aber das wisst ihr ja schon...


    Beste Bikergrüße, Michi


    Übrigens: bevor i mi aufreg, fahr i lieber Moped... ;)

  • Aber ernsthaft... Domi hatte mich das auch schon mal gefragt: die Antwort war wie folgt:


    Servus Dominik,


    "it depends" ;) wie man so schön sagt. Also: ein eingespieltes Team wie die GS-Buben machen einen Anreisetag z.B. in die Dolomiten ohne großartige Mittagspausen und ohne stundenlanges Sightseeing mal eben "locker" mit bis zu 450 km. Das ist aber schon recht lang - ich selber plane für Gruppen mit bis zu 5-6 Bikes max. 350 km auf normalen Straßen. Wobei auch die 4 Tagestour 2021 (Italien) fast täglich über 400 km hat, aber es geht doch ums Fahren!


    Werden die Straßen schlechter, oder ist Schotter dabei, dann geht das auch mal runter auf 250 oder gar 200 km. Da musst Du bei der Vorbereitung halt schauen. Aber ich sag mal: 300 km pro Tag sollten bei einigermaßen flüssiger Fahrt schon drin sein.


    Und wenn ich alleine fahre, dann liegen meine Etappen meist zwischen 360 und 400 km - ich bin aber auch eher der Fahrer, als der Pausentyp. Kaffee und Zigarette ist bei mir nicht (mehr) notwendig ;) Tanken muss ich halt ab und zu mal... 8o


    Tourstart am Morgen ist auch nicht unwichtig: wir fahren in der Regel spätestens 1h nach dem Frühstück los. Am Liebsten gegen 08:00, dann bleibt Zeit für den Tag. Alles was Du bis zum Mittag oder gar zum Kaffee vertrödelt hast, ist nicht mehr aufzuholen. Und ich bin gerne spätestens um 17:00 h im Hotel/Pension - wegen Stiefelbier und so...


    Ich hoffe das hilft dir weiter.

    Beste Bikergrüße, Michi


    Übrigens: bevor i mi aufreg, fahr i lieber Moped... ;)

  • An alle ein herzliches Danke, die ihre Erfahrungen zum Besten gebracht haben.

    Ja, ich gebe allen Recht. Man muss beim Fahren noch Spaß haben, mein Problem war das Zeitfenster, d.h. unbedingt diese Touren in zwei Tagen runter zu bügeln.

    Leider kann man so vieles nicht einkalkulieren wie z. Bsp. Straßensperren, Staus, Wetterumschwung usw.

    Ich wollte keinen Zwischenstation machen, das war wohl mein größter Fehler.

    Passiert mir sicher nicht mehr, ab 2023 so oder so nicht mehr, dann gibt es genug Zeit.

    Manfredo

    lg Manfredo

    „Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.“

  • Servas,


    hängt vermutlich immer vom eigenen Popomat, den Strecken, der ggf. vorhandenen Begleitung, etc. ab. Knapp 600km gehen sich da trotz Widrigkeiten auch schonmal aus.^^


    Wenn diese verfluchte Seuche nicht wäre, würde ich ja tatsächlich gerne endlich mal versuchen, den Granite Rider komplett zu fahren. In unter 24 Stunden. Vor zwei Jahren hat mir das Wetter einen Strich durch die Rechnung gemacht, das war aber auch noch nicht als Zeitfahrt anvisiert. Letztes Jahr waren andere Touren wichtiger, z.B. die Woche mit Elke und Thomas. Dieses Jahr wird es vermutlich auch nichts, das Zeitfenster mit optimalen Bedingungen ist klein... :(


    Wie auch immer. Einfach fahren. Erzwingen sollte man eh nichts... aber wenn "der Flow" mal da ist, ist vieles möglich. :)


    LzG,
    André

    Das Leben ist kein Ponyschlecken!

  • Dieses Jahr wird es vermutlich auch nichts, das Zeitfenster mit optimalen Bedingungen ist klein... :(


    Wie auch immer. Einfach fahren. Erzwingen sollte man eh nichts... aber wenn "der Flow" mal da ist, ist vieles möglich. :)


    LzG,
    André

    Hi André

    Wie schaut es mit dem Bikerweekend auf der Turrach aus? Schon gebucht? Ich habe vorab schon bei meinen Freunden ein Zimmer reserviert, wird nix, dann nutzt nix und mocht nix (eigentlich ^^ ).

    Es sollen ja ab 19. Mai bei uns die Hotellerie inkl. Gastronomie öffnen dürfen, mein erstes Jaukerl habe ich schon hinter mich gebracht, das zweite sollte Mitte Mai folgen, schau ma amol, ob dann die "Green Card" a schon do is

    LsK Manfredo

    lg Manfredo

    „Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.“

  • Lange Strecke mit viel Autobahn (Anreise) 800-1000km, Pässe max. 400km, Landstraße bis 600km.

    Beim Routen planen sieht man die Fahrzeit und das ist für mich wichtig. 6-8 Std. Fahrzeit ist ok, alles andere entscheidet die Tagesform :)

    Pünktlichkeit ist die Kunst, abzuschätzen, um wieviel sich die Anderen verspäten:D

  • Tagesetappen von 300 Kilometer, auch in den Bergen sind kein Problem. Viel mehr plane ich bei Mitfahrern nicht. Alleine habe ich ab und an einen "Fahrriemen". Oberstes Ziel ist dabei immer noch im Hellen anzukommen.


    Erdna Granite Ride sieht gut aus, dürfte bei mir auch 2 Tage dauern.

    Warum laufen, wenn man zwei gesunde Reifen hat?

  • 455 km, und keinen Kilometer weiter ;)


    Nee, ganz so ist es nicht, aber nach dem Heimweg nach meiner letztjährigen Schwarzwald-Vogesen-Tour hatte ich echt genug. 250-350km Landstraße sind so mein Komfortbereich.

  • Hallo Zusammen,


    ich habe da eine ganz einfache Formel.

    Auf Autobahn rechne ich mit 100 Km pro Stunde und alle zwei Stunden eine Pause. Die erste ist eine kurze, die zweite eine Lange, die dritte eine Kurze usw.

    Auf Landstrassen (das heisst ein Mix aus L & K Strassen) rechne ich mit 50 km pro Stunde und alle 1,5 Stunden Pause. Die erste ist eine kurze, die zweite eine Lange, die dritte eine Kurze usw..

    Das haut super hin.

    Im Schnitt werden Touren von 200 - 350 Km ohne Autobahn (An-&Abfahrt) gemacht, je nach Gegend.

    Da ich aus der Mitte des Ruhrgebiet komme muss ich immer erst mindesten ca. 140 Km Autobahn für die An- und Abfahrt einkalkulieren. Da ergibt sich schnell eine Tagestour von 450 km.


    Auch bei meinen Urlaubstouren versuche ich die An und Abfahrt ohne Autobahn zu gestalten. So brauche ich z.b. wenn ich in den Südschwarzwald fahre zwei Tage An- und zwei Tage Rückfahrt. Ich Anfahrt ist z.B. über das Bergische Land, Westerwald, Rhein, Hunsrück, Pfalz, Elsass und dann Schwarzwald. Den der Weg ist das Ziel.


    Die längste Tour, Non Stopp ohne Autobahn, die ich je gefahren bin war von Cannes nach Gelsenkirchen.

    1350 Km in 26 Stunden. (Nie wieder) . Da war ich noch Jung und beeinflussbar. :)


    Gruss


    Detlef

    Gruss, Deddy



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    Tourendeddy

    www.tourendeddy.com

    Yamaha XT1200 z, Garmin Zumo 390, Garmin Montana 610, Garmin Zumo XT, Apple Computer.


    Ich bin wieder hier in meinem Revier war nie wirklich weg hab mich nur versteckt

  • Hallo Leute,


    bei mir gehen die Tagestouren so zwischen 200 - 400 km, je nach Laune, Gebiet und Wetter. Bei nur-Anfahrt kann es auch mal mehr sein. Aber ich bin schon lange nicht mehr so verrückt wie früher, esse auch gerne ne Kleinigkeit zu Mittag, Nachmittags evtl. noch ein Stopp für einen Kaffee.


    Vor 2 Jahren habe ich auch mal ein Gewalttour über 420 km nur Schweizer Alpenpässe (Kurve-an-Kurve) inkl. An- und Abfahrt gemacht - sowas mache ich nicht mehr. War dann "grenzwertig" bzgl. Kondition, Konzentration und Kraft auf der Rückreise - und gefährlich.


    Kurz: so lange es Spass macht wird gefahren, aber eine Mindestzahl an Tageskilometern gab es nie und wird es bei mir nicht geben. Auch auf die Gefahr hin mal als "Weichei" abgestempelt zu werden..... :S Ich lese, dass einige 700km und mehr am Tag "machen" - WOFÜR? Spass macht das nicht mehr. Und sicher ist das auch nicht mehr. Na ja - jeder nach seinem "Gusto"...... :saint:


    Viele Grüße


    Kurt

  • Hallo, ja wie die meisten schon schreiben: es kommt auf mehrere Faktoren an.

    Und die sind alle hier beschrieben worden - sehe ich genau so.

    Eine meiner grössten Tagestouren (mit Sozius) war eine Tour von Trier in die Haute Provence mit

    Zwischenstopp in der Nähe von Lyon/France und am nächsten Tag weiter über die Route Napoleon über Gap und Sisteron bis in die Nähe von Grasse. Das waren ca. 1.050 km in 2 Tagen.

    Aber auch die kleinen Touren haben es mir angetan.

    Wie schon erwähnt: Der Weg ist das Ziel...und wenn es

    nur zum tanken nach Luxemburg - wie bei mir gestern abend der Fall war - ist. Auch dann kann man schöne und spannende Momente - ich nenn' sie immer HAPPY MOMENTS erleben.

    Und für mich immer ganz wichtig - wie Stefan es schon erwähnt hat: im hellen ankommen...!

    Es grüsst...

    Gerd - Der Roadking

    ...wo ich bin ist vorne und wenn ich mal hinten bin, ist hinten vorne... ;)

  • Hi,

    bisher waren Touren von bis zu 720 Kilometern am Stück zur Fähre gut möglich, einmal absteigen zum Tanken, das reichte völlig aus.

    Tagestouren in der Gruppe bis 400 Kilometer, manchmal bis um 24:00, Kaffee an der Tanke 23:30 :-), viel Pausen, viel Gespräche, die geplante Tour wird jedoch abgearbeitet bis zum Schluss, da bin ich unflexibel.


    Derzeit sind leider nur Kurztouren machbar, bis 90 Kilometer unternehme deshalb lieber mit dem Fahrrad.

    Wusste gar nicht wie schön der Kaiserstuhl wirklich ist, da ich bisher so schnell wie möglich die Rheinebene durchquert habe, (wenige Kurven). Nun mit dem Fahrrad zum Rhein und zurück, wie lieblich doch die Gegend ist abseits der Straßen :) :) :) , kein Lärm, kein Stress, dafür viel Bewegung.

    Welche Partei ich wählen werde ist doch klar? ^^


    Herzlichste Grüße

    RS-Tommi


    "Die höchste Form des Glücks ist ein Leben mit einem gewissen Grad an Verrücktheit."

    Erasmus von Rotterdam, Theologe (1466-1536)