• weil ich Koffer am Motorrad hasse, habe ich den umgekehrten Weg gewählt

    rot, damit mir der Koffer nicht verloren geht


    zwei Einzelsitze, Klimaanlage, DAB und 130 Pferdchen mit einem Durchschnittsverbrauch < 8L Diesel

    el.Seilwinde mit Fernbedienung


    Vorsorge, falls man mal fahruntüchtig ist


    2 Fahruntüchtige wären auch möglich - Töff bleibt dann draußen


    damit Niemand erstickt - von außen nicht zu öffnen


    Verladen wird rückwärts, damit es schneller wieder raus geht - Aufsitzen & Rollen lassen


    wichtig: Rampe sichern - sonst ist man zu schnell unten


    Ich möchte das "Teil" nicht mehr missen - hohe Flexibilität und keine Abhängigkeit vom regionalen Wetter


    und weil man im Liegen den Ölstand ablesen kann

    alleine Fahren ist doof ;)

  • Hallo Alfred, warum diese Entscheidung, was sprach für dich gegen einen Anhänger?

    Dann könnte man das Mobil noch viel besser gestalten.


    Ich für mich fahre ja lieber gleich direkt mit dem Möppi zum Ziel hin, auch wenn ich eher einpacke wie eine Frau (nicht böse sein Mädels, aber wer hat den größeren Koffer für sich am Motorrad reklamiert? :D)

    Und da ich ja ausschließlich alleine Unterwegs bin, meine liebe Frau ist eine absolute anti Motorrad Mitfahrerin.


    Erst zweimal musste ich einen Hänger benutzen

    1.) weil mein Gerät defekt war und ich es zur Werkstätte bringen musste

    2.) weil mein Kumpel ein Auto am Ziel brauchte und ich danach mit dem Motorrad heimfuhr. Er hatte dann am Hänger sein defektes Motorrad heimgeführt.


    LsK McR

    lg Manfredo

    „Alle Träume können wahr werden, wenn wir den Mut haben, ihnen zu folgen.“

  • Antwort zu #3

    Ich fahre nicht gerne mit dem Motorrad auf der Autobahn - das ist langweilig und fördert auch die Reifenkontur :(

    Für einen Motorrad Vagabunden wie mich gibt es reichlich Gründe. Ein Wohnmobil kann ich niemals ausnutzen und ein Koffer bietet im Vergleich zu einem Anhänger einige Vorteile.


    Man ist schneller am Ziel und benötigt auch weniger Sprit. Ich kann das beurteilen, weil ich als ehemaliger Segelflieger reichlich Anhängererfahrung besitze.

    Am Zielort wird deutlich weniger Platz benötigt und schon deshalb gibt es mehr Freiraum bei der Standortwahl. Wenn man sich etwas ansehen möchte, ist das Umziehen und das sichere Verstauen vom Töff (auch 2) kein großer Akt.


    Inzwischen oft geübte und spontane Praxis sind 2 bis 3 Tage Trips. Nicht nur bei miesem lokalen Wetter wird am Abend vorher der „Koffer“ gepackt und am nächsten Morgen geht vor dem Einsetzen des Berufsverkehrs los. Der Standplatz (am PC per Satellit ausgewählt), möglichst ruhig und in Nähe zu einer Restauration, wird angefahren und falls die Erwartungen eingehalten sind geht es ein paar Minuten später nicht durchgefroren und ohne Gepäck auf dem Töff weiter. Handicap ist eigentlich nur der Zwang zu Rundtouren. Wenn mir die Gegend gefällt und das Wetter mitspielt, kann ich den Aufenthalt beliebig verlängern, denn ich benötige keine Buchungen oder Reservierungen.

    Bei Fahruntüchtigkeit kann ich mir überall innerhalb von Minuten ein brauchbares Nachtlager einrichten. Das funktioniert auch zu zweit, weil für Jeden gut 80cm Breite zur Verfügung stehen. Das Töff bleibt dann draußen und mit einer Kette gelangt die Abschleppöse zu einer sinnvollen Nutzung. Reichlich Stauraum bleibt unter dem höheren Lager.

    Falls ich dann „satt“ bin geht es auch bei Dunkelheit, trocken und sicher (bei Bedarf mit Sitzheizung) zurück in die Heimat.


    Einen Kaffee und ein belegtes Brötchen bekommt man an jeder Tankstelle (auch in Corona Zeiten) und warum soll ich pflegebedürftiges Geschirr und größere Lebensmittelmengen mit mir herumschleppen, wenn ich das deutlich bequemer haben kann.


    Ich habe auf diese Weise in den letzten beiden Sommer rund 15.000 km mit dem Koffer und 30.000 km auf dem Töff zurückgelegt. Weiteste Ziele waren die Schweiz und die französischen Seealpen - Korsika und Sardinien waren inklusive Fähren geplant – die 3 Wochen-Tour wird diese Jahr im Herbst nachgeholt.

    Ich festgestellt, dass freie Stellplätze für Wohnmobile inzwischen Mangelware und deswegen auch teuer geworden sind – auch aus diesem Grund hat sich der Koffer bewährt.


    Einschränkungen bei der Hygiene kann man organisatorisch begegnen. Für die Katzenwäsche reicht morgens ein Waschlappen und eine Flasche Wasser. Eine Dusche findet man an jedem Schwimmbad und im Ausland findet man auch einen Waschsalon.


    Bis jetzt habe ich keine negativen Erfahrungen gemacht und mit fortlaufender Praxis das Prozedere optimiert. Das beinhaltet eine bessere Reiseplanung mit geringerer Zuladung – was man nicht mitschleppt muss man weder verstauen noch suchen.

    Geeignete Standplätze findet man beispielsweise an Flüssen, Seen, Schwimmbädern etc. auf

    öffentlichen Parkplätzen.


    fast ideal - aber die Fähre war nervig

    alleine Fahren ist doof ;)

  • wichtiger Hinweis für Nachahmer:


    mein Koffer hat keine Anhängerkupplung aber eine LKW Zulassung - d.h.:

    • geringe Steuer, hohe Haftpflichtversicherung (PKW und Wohnmobil sind anders)
    • keine Pflicht für Reifendrucksensoren aber nur Transporterreifen zulässig
    • Zuladung beträgt 1,2 Tonnen - zulässiges Gesamtgewicht < 3,5 Tonnen
    • mit Anhänger werden schnell Nacht- und Wochendendfahrverbote erreicht :(
      Entscheidend ist das zulässige Gesamtgewicht (nicht das tatsächliche)
      Deutschland: > 4,5 Tonnen, Schweiz > 3,5 Tonnen

    Ich habe bewußt eine Heckklappe gewählt

    • ungeteilte Sicht nach hinten (im Vergleich zu Türen)
    • Regenschutz beim Be- und Entladen
    • bei Bedarf kann man ein Zelt darunterhängen
    • die Heckscheibe (ohne Wischer) kann ich von Innen komplett verdunkeln
    • Scheibe in der Trennwand ermöglicht während der Fahrt auch eine Kontrolle der Ladungssicherung

    alleine Fahren ist doof ;)

  • Hallo Alfred,


    ich bin auf der gleichen "Wellenlänge" - wir haben für unsere beiden Töffs einen Fiat Ducato. Bei längeren Touren ist seitdem die An- und Abfahrt absolut entspannt - egal was das Wetter macht. Und auf der Autobahn geht das Teil bei Bedarf 170 km /h (in Italien Vorsicht immer bei den AutoVelux!). Ich würde nie auf einen Anhänger wechseln wollen, weil die Bikes so immer sauber sind und die Reisegeschwindkeit ist wie bei einem normalen PKW.


    Einen Guten Rutsch Euch Alle ins 2021!


    Viele Grüße


    Kurt

  • Wenn unsere rollende Schrankwand mit uns auf Reisen geht, schmeiß ich meist bei ca 110-120 den Tempomat rein. Wir sind dann nicht auf der Flucht und können es von daher gemütlich angehen lassen.


    Den zweiten Punkt hat Alfred schon angesprochen. Da mein Kasten eine Höhe von knapp 2,90m hat, steigt der Verbrauch bei Erhöhung der Geschwindigkeit extrem an.

  • . . . meiner muss dann zu oft an die Zapfsäule ;(

    mehr als doppelter Verbrauch und deshalb auch kein Gewinn

    Ich fahre auf der Bahn möglichst im Bereich des besten Drehmoments bei ca. 2000 Upm
    das sind dann knapp 130km/h Tacho und echte 120 ~ Verbrauch < 8 Liter Diesel

    Na das ist doch ok. Meiner kommt auch auf 7-8ltr bei 100-105 km/h mit Hänger. Dann aber zwei Mopeds.

    Lord of Glencoe

  • Ich habe auch keinen Stellplatz. Aber das ist doch auch kein Problem.

    Ich leihe mir für die Zeit einen. Dann habe ich auch nicht die Probleme, wann muß er zum TÜV, Wartung, neue Reifen weil die sich wieder eckig gestanden haben etc.

    Dafür gebe ich dann gerne das Geld aus.

    Lord of Glencoe

  • Moin Alfred,

    ja das hat bei mir auch den Nachteil, dass ich bei schlechten Wetteraussichten gefahren bin, denn neben dem Hänger war natürlich auch das Hotel gebucht und angezahlt.


    Leider habe ich keine Lösung, aber ich bewundere das Problem.