Hallo Klaus,
ich bin zum Garmin Zumo XT gewechselt. Wie gesagt, der TTR550 hatte einige Vorteile, das Verkehrsleitsystem mit Stauerkennung und -umfahrung sowie das Haltesystem fand ich besser - Garmin hat den Spannungswandler wie bei der 3er Serie jetzt in das Kabel gelegt. Bei den Vorgänger-Navis hatte ich immer schön kurze Kabel und konnte den Halter schnell abbauen. Das ist jetzt mit etwas mehr Aufwand verbunden.
Weiter ist die Planung mit der „spannenden Tour“ der Garmin „AdventurousRoute“ etwas überlegen, Allerdings ist nach meinem Gefühl der TTR550 hier nicht an den Vorgänger TT Urban Rider herangekommen, der aber seitens TT leider nicht mehr unterstützt wird.
Derr 5-Zoll-Bildschirm ist schon superklasse, aber den an meiner unverkleideten R1200R unterzubringen? Dazu habe ich jetzt seitlich an der Gabelbrücke einen Kugelkopf montiert und mit der längsten RAM-Mount-Klammer hängt er jetzt links waagerecht neben den Instrumenten. Ich hatte auch eine zentrale Befestigung versucht, aber entweder konnte ich die Instrumente nicht mehr sehen, oder er störte beim Tankrucksack.
Ansonsten ist die Ablesbarkeit während der Fahrt super, bei grellem Licht mit getöntem Visier und Gleitsichtbrille habe ich keine Probleme gehabt.
Weiter war für mich wichtig, dass der Datenaustausch mit dem Gerät gut funktioniert, die Streckenaufzeichnung startet automatisch und beim anstöpseln an den Computer kannst Du auf das Gerät zugreifen und Routen und Tracks hin- und herschieben, wie Du willst.
Die Routenplanung und -übertragung geht jetzt auch einfacher. Wie schon beschrieben, plane ich gerne mit der Kurviger-Seite. Nachdem die Route fertig geplant ist, diese mit dem Typ „Garmin-ShapingPoint GPX“ und je nach verwinkelter Route mit mehr oder weniger Stützpunkten exportieren. Diese Datei wird dann einfach auf dem Zumo abgespeichert und beim nächsten Starten importiert. Allerdings sollte man dann, was aber nicht zwingend notwendig ist, auf dem Zumo ein paar einzelne Punkte in Wegpunkte umwandeln – dazu einfach in der Wegpunktliste die entsprechenden Punkte antippen.
Das klappt sogar auf dem Handy ganz gut, die von der Kurviger-App wie oben exportierte Route an Garmin Drive senden, von dort aus an den Zumo schicken und wie oben beschrieben nochmal in die Wegpunktliste gehen. Damit kannst Du auch mal unterwegs in wenigen Minuten eine schöne Tour planen.
Nach der Fahrt kann man vom angestöpselten Gerät die Routen und Tracks mittels Basecamp herunterziehen und hat dann die Möglichkeit, sich in Basecamp eine schöne Datenbank mit allen Strecken aufzubauen und die geplante mit der gefahrenen Strecke zu vergleichen – das ist halt schön für Leute, die so etwas mögen.
Leider hatte der TTR 550 die Eigenschaft, die Tracks dann und wann zu zerschießen, z. B. wenn bei laufender Trackaufzeichnung das Gerät abgeschaltet wurde. Dann sind die Tracks zwar noch im Gerät vorhanden, lassen sich aber nicht mehr auf die SD-Karte „teilen“ (exportieren). Dann gibt es so gut wie keine Möglichkeit mehr bis auf eine „Krücke“, an die Daten zu kommen.
Aber auch der XT ist nicht perfekt, aber in der Summe der Eigenschaften ist der XT für mich(!) das Gerät, mit dem ich besser zurechtkomme.
Viele Grüße
Polarlys